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Nachricht vom 28.02.2021
Region
Solaika und Archibald sind Eltern geworden
Der März fängt für den Circus Frank, der seit mehreren Monaten in Neuwied hinter der Deichwelle sein Winterlager hat, mit der Geburt einer kleiner Kamelstute gleich gut an.
Solaika mit ihrem Nachwuchs. Fotos: Eckhard SchwabeNeuwied. Nach einer Trächtigkeit von 12 bis 14 Monaten hat am 1.März Kamelstute Solaika um 6 Uhr in der Früh eine kräftige Kamelstute zur Welt gebracht. Die kleine Stute steht noch etwas wacklig auf den Beinen und genießt die Fürsorge ihrer Mutter und Tanten, die zusammen in der großzügigen Stallung stehen. Vater Archibald genießt unterdessen die Frühlingssonne auf dem für ihn eingerichteten Außenplatz.

Karl Frank, Direktor des Circus: „Wir sind so froh und überaus glücklich, dass die Geburt reibungslos verlaufen ist. Mutter und Kind geht es gut. Am Dienstag kommt der Tierarzt für die erste Untersuchung. Im Zuge dieser wird auch die erste Impfung vorgenommen. Unsere Circus-Familie hat ein Familienmitglied mehr.“ Welchen Namen die kleine Stute erhalten wird ist noch nicht klar, verrät Karl Frank im Gespräch mit den Kurieren. Auch der Rest der Circus-Familie kümmert sich fürsorglich um die kleine Stute. Man fühlt es, dass es den Tieren gut geht, sie stehen ruhig und sehr gelassen in ihren Stallungen. Eine gewisse Neugier kann man gleichfalls fühlen, denn der Redakteur wird liebevoll beschnuppert und angestupst, als die ersten Bilder des Neuankömmlings geschossen werden.

Wie bei unserem letzten Besuch im Dezember, legen Frank und die restliche Circus-Familie den Fokus auf die Tiere. „Ihnen soll es an nichts mangeln, wir haben für alle ausreichend Futter und es geht allen gut“, sagt Frank. Angesprochen auf die beantragten Hilfen verdunkelt sich der Blick von Karl Frank und der sonst fröhlich schauende Circus-Direktor wird ernst.

„Trotz, dass wir alle Hilfen fristgerecht beantragt haben, haben wir bis zum heutigen Tag noch keine Hilfen vom Staat erhalten. Ohne die große Unterstützung von Neuwieder Unternehmen und der großen Anteilnahme der Bevölkerung hätten wir es nicht geschafft. Wir alle sind den Menschen, die uns bis heute unterstützt haben, so unendlich dankbar. Da reicht ein normales Danke einfach nicht aus, wir sind sehr beeindruckt und freuen uns in erster Linie für unsere Tiere.“

Nach Aussage von Frank wird jetzt der letzte mögliche Antrag gestellt und man hofft, dass zumindest eine Abschlagszahlung erfolgen wird. Die Hoffnung auf ein baldiges „Manege frei“ haben alle nicht aufgegeben. Das große Zelt wurde aufgebaut, die Manege wird mit Sägemehl ausgestreut, damit man wieder mit dem Training beginnen kann, dass sobald es Corona zulässt, die ersten Vorstellungen seit über einem Jahr wieder gegeben werden können.

Wer Karl Frank und den Circus unterstützen möchte, kann seine Spende auf die Kontonummer DE29 100100100092208133 einzahlen.
Eckhard Schwabe
     
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