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Nachricht vom 27.02.2021
Politik
Holger Wolf bei der Initiative Weltladen-Linz
Unsere Welt ist klein geworden: Was hier vor Ort passiert, kann Auswirkungen auf Menschen in fernen Ländern haben und umgekehrt. Der Verein EINE-WELT Linz setzt sich für mehr Gerechtigkeit zwischen den Völkern ein und engagiert sich für den Verkauf von fair gehandelten Produkten.
Annette Förster, Holger Wolf, Hans-Joachim Schmitz. Foto: privatLinz. „Fairer Handel lebt vom Mitmachen“, so die Überzeugung der Aktiven bei EINE-WELT Linz e.V. Kunden können sich täglich dafür entscheiden und durch den Einkauf im Linzer Weltladen in der Rheinstraße 3 direkten Einfluss auf die Lebens- und Arbeitsbedingungen vieler Menschen nehmen. Ein besonderes Anliegen sei die Verhinderung von ausbeuterischer Kinderarbeit, erläutert der Vorsitzende Hans-Joachim Schmitz.

Die engagierten Mitglieder und Unterstützer konnten in den letzten Jahren schon viel erreichen. Neben der Organisation des Weltladens geht es auch darum, den fairen Handel auf eine breite Basis zu stellen und sich mit anderen Aktiven zu vernetzen.

„Wir bieten eine breite Palette von fair gehandelten Produkten, von Lebensmitteln wie Kaffee, Tee, Linsen, Gewürze bis zu Kunsthandwerk und Textilien. Darunter finden sich zahlreiche Produkte aus biologischem Anbau“ weiß Annette Förster stellvertretende Vorsitzende des Vereins. Seit kurzem findet sich auch ein erster Teil des Sortiments auf der regionalen Plattform www.linz2go.de.

Dabei wird der Weltladen Linz komplett ehrenamtlich geführt. „Wir würden gerne eine unterstützende 450 Euro Kraft einstellen, aber dafür reichen unsere Einnahmen nicht aus.“ berichtet Hans-Joachim Schmitz. Die Pandemie hat zudem zu einem Rückgang der Einnahmen geführt. Neue Helferinnen und Helfer sind herzlich willkommen im Weltladen mitzuarbeiten.

„Weltläden setzen sich für ein anderes Miteinander der Akteure entlang der Lieferkette ein. Hier steht der Mensch und nicht der Profit im Mittelpunkt. Dieses bürgerschaftliche Engagement gilt es auch von politischer Seite zu unterstützen. Darüber sind wir alle als Verbraucher gefragt, mit unseren täglichen Kaufentscheidungen direkten Einfluss auf die Bedingungen unter denen Produkte hergestellt werden, zu nehmen.“


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