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Nachricht vom 09.02.2021
Region
Fassenachtsgruppe "Weis(s)er Baachwätz" feiert 50. Geburtstag
Die Fassenachtsgruppe "Weis(s)er Baachwätz" aus Heimbach-Weis feiert in der laufenden Session 2020/21 ihr 50-jähriges Bestehen und dürfte somit die älteste Fußgruppe im Heimbach-Weiser Karneval sein.
Foto: privatHeimbach-Weis. Da wegen der Coronapandemie in diesem Jahr kein Umzug stattfindet, haben die Mitglieder beschlossen, einen Anhänger in Form eines Karussells zu bauen und diesen mit alten und neuen Fassenachtsbilder vom Heimbach-Weiser Karneval zu bestücken. „Damit machen wir den Fassenachtsgecken im Dorf bestimmt eine Freude und bringen in der (Corona)Session wenigstens ein wenig Karneval auf die Straße“, so die Baachwätz übereinstimmend.

Aufgestellt wurde das Karussell auf dem Weiser Marktplatz und eine Genehmigung der Stadtverwaltung Neuwied liegt selbstverständlich vor. Die Gruppe bittet jedoch die Coronavorschriften einzuhalten, die am Wagen gut sichtbar angebracht sind. „Schade ist auch, dass wir bei unserer Schwanen-(Vereins)wirtin, Bitzen-Betty, keine Jubiläumsfeier abhalten können, aber das holen wir zu gegebener Zeit bestimmt nach“, so der 1. Vorsitzende Heribert Duckwitz.

Gegründet wurde die Fußgruppe von Mitgliedern einer Wagenbaugruppe der KG Weis im Jahr 1971. Überregional bekannt wurden die Baachwätz 1984 mit dem Kostüm "Blechdeckelritter". Über eine Münchener Presseagentur gelangten Bilder unter anderem bis nach Kanada und Australien. Auch das Fernsehen wurde auf die Gruppe aufmerksam und so folgten in den Jahren 1985 und 1988 zwei Auftritte im Südwestfunk.

Großen Wert legen die Baachwätz auf die Feststellung, dass sie nur eine von vielen Fußgruppen im Heimbach-Weiser Karneval sind, die jährlich den Veilchendienstagzug bereichern und den zahlreichen Zuschauern am Straßenrand viel Freude bereiten. „Wie es aktuell weitergeht, müssen wir einfach abwarten“, so das Urgestein, Lothar Schmidt, da auch die Baachwätz mit Nachwuchsproblemen zu kämpfen haben. Aber solange die "Altgedienten" am "Ball" bleiben, können sich die Heimbach-Weiser weiterhin auf die Baachwätz freuen.
 
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