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Nachricht vom 07.02.2021
Wirtschaft
Hauptpreis beim Prinzenwiegen geht nach Heimbach-Weis
Sitzungen und Umzüge fallen aus, doch der Karneval in Neuwied findet alternative Wege. Auch das Prinzenwiegen, das dieses Jahr zum elften Mal die Tollitäten mit Kamellen für den Zug aufwiegen wollte, konnte wegen der Pandemie nicht stattfinden.
Das traditionelle Prinzenwiegen, hier ein Archivfoto, musste wegen Corona ausfallen. Als Ersatz wurde die SWN-Herzenssache ins Leben gerufen.Neuwied. Mit einer neuen Plattform „SWN-Herzenssache“ lassen die Stadtwerke Neuwied (SWN) ihre Vereine und die Session dennoch hochleben – und bei der Premiere waren alle Teilnehmer Gewinner.

„Uns ist wichtig, dass wir die Vereine bei ihrer wertvollen Arbeit für unsere Gesellschaft und das Brauchtum helfen können“, erklärt Andrea Haupt. So entstand die Idee zu einem „digitalen Prinzenwiegen“, das über eine Online-Plattform läuft, wie Max Vohl erklärt: „Wir haben alle Karnevalsvereine angeschrieben. Sie konnten sich mit einem Video oder Diashow oder anderen Ideen registrieren.“ Eine gute Woche lang konnten die Vereine dann Mitglieder und andere Karnevalsfreunde motivieren, für ihr Projekt abzustimmen: „Für die Chancengleichheit konnten sich Vereine auch als Team zusammenschließen.“

Sieben Vereine mit sechs Projekten gingen ins Rennen: „Über Facebook, Instagram, per Mail und andere Wege wurde geworben! Die Karnevalisten helfen und gönnen sich auch gegenseitig. Das ist toll“, so Vohl. 1750 Jecken stimmten mit einem Klick für ihr Lieblingsprojekt ab, viele von ihnen täglich. Denn auch das war erlaubt. So kamen 6200 Stimmen zusammen.

Auf den ersten Platz kam die Gemeinschaft der Karnevalsgesellschaften Heimbach und Weis, die 922 Stimmen erhielt und damit von den SWN 3.333 Euro für die Vereinskasse belohnt wird. Es folgten die KG Gladbach (872 Stimmen, 2.222 Euro) und die Möhnen Weis (796 Stimmen, 1.111 Euro). Die SWN hatten sich zudem entschieden, dass auch die Plätze 4 bis 6 je 333 Euro erhalten: Sie gehen an die Möhnen Heimbach (665 Stimmen), die Große Engerser KG (387) und die Prinzengarde Engers (197).

„Eingeladen hatten wir alle Vereine, aber viele sagten, dass ihnen leider die Zeit durch die Umstände der Pandemie fehle. Umso mehr freuten wir uns, dass dann die Resonanz beim Start so enorm war“, lautet das Fazit von Max Vohl. Andrea Haupt schaut derweil nach vorne: „Der nächste 11.11. kommt gewiss. Und wir freuen uns genauso närrisch darauf wie auf das nächste Prinzenwiegen. Von Angesicht, von Narrenkappe zu Narrenkappe, in Kostüm und mit ausgelassener Laune.“

Mit der SWN-Herzenssache geht es weiter. Die nächsten Aktionen sind schon geplant. Mehr dazu: www.swn-herzenssache.de
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