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Nachricht vom 24.01.2021
Politik
Oberbieber will Mitglied der LEADER-Aktionsgruppe Rhein-Wied werden
Der Ortsbeirat des Neuwieder Stadtteils Oberbieber hat einstimmig beschlossen, über den Ortsvorsteher die Aufnahme des Stadtteils Oberbieber bei der Lokalen LEADER-Aktionsgruppe Rhein-Wied zu beantragen.
Oberbieber. Durch eine Mitgliedschaft ergäben sich Möglichkeiten etwa für Organisationen, Vereine, aber auch Privatpersonen, die ein eigenes historisches Bauwerk restaurieren wollen, von dem Programm gefördert zu werden.

Die Europäische Union unterstützt seit 1991 modellhafte Vorhaben im ländlichen Raum in LEADER-Aktionsgebieten. Dies sind kleinere, abgegrenzte Gebiete, die unter geografischen, wirtschaftlichen und sozialen Gesichtspunkten eine Einheit bilden und grundsätzlich landkreisübergreifend angelegt sind.

In der EU-Förderperiode 2014 bis 2020 wurden in Rheinland-Pfalz 20 LEADER-Regionen anerkannt. An den Stadtteil Oberbieber grenzen die LEADER-Region Rhein-Wied und die LEADER-Raiffeisen-Region an.

„Das LEADER-Förderprogramm zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass die Menschen innerhalb einer LEADER-Aktionsgruppe (LAG) vor Ort über zu fördernde Vorhaben entscheiden“, heißt es in der Beschlussvorlage des Ortsbeitrates. Eine LAG bestehe deshalb ausschließlich aus lokalen Akteuren. „Zu diesen Akteuren gehören engagierte Bürger, Interessensvertreter der örtlichen Wirtschafts- und Sozialpartner sowie politische Vertreter der Region.“

Oberbieber könne als nicht selbstständiger Stadtteil dennoch Mitglied in einer LAG werden, da der Ort vor der Eingemeindung eine selbstständige Kommune war und über eine eigene Bürgermeisterei verfügte, erläutert die Beschlussvorlage.

Zuvor hatte bereits im September 2020 der Ortsbeirat Engers dem Aufnahmeantrag dieses Stadtteils als Mitglied der LEADER-Region Rhein-Wied zugestimmt.
(PM)
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