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Nachricht vom 15.01.2021
Sport
Junioren kämpfen im Juni in Koblenz um DM-Titel
Am 26. und 27. Juni 2021 empfängt Koblenz die besten deutschen Leichtathleten der Altersklasse U23 auf dem Oberwerth zu den nationalen Titelkämpfen.
Die aktuell beste deutschen 800-Meter-Läuferin der Altersklasse U23, Majtie Kolberg (LG Kreis Ahrweiler) rechts im Bild. Foto: René Weiss
Koblenz. Dass das Stadion Oberwerth ein gutes Pflaster für Rekorde ist, hat sich im Laufe seiner Geschichte schon mehrfach gezeigt. Eindrücklicher Beweis ist der älteste bestehende deutsche Rekord in einer olympischen Laufdisziplin der Männer: 2020 jährte sich der Rekordlauf von Thomas Wessinghage zum vierzigsten Mal. In einer unvergessenen Sternstunde der Leichtathletik lief er die 1.500 Meter auf dem Oberwerth in 3:31,58 Minuten. Mehrere Weltrekorde wurden in diesem traditionsreichen Stadion erzielt.

Möglicherweise können die Nachwuchs-Athletinnen und -Athleten an die legendären Zeiten anzuknüpfen, wenn sie Ende Juni bei der DM in Koblenz zu Gast sind. Hochkarätige Wettkämpfe dürfen auch deshalb erwartet werden, weil der Termin der letztmögliche ist, um sich für die U23-Europameisterschaft im norwegischen Bergen zu qualifizieren. Damit wird Koblenz Pflichttermin für alle deutschen Top-Junioren. Natürlich werden sich auch die Athletinnen und Athleten aus der Region nicht die Chance entgehen lassen, sich optimal vor dem heimischen Publikum zu präsentieren.

Zu den Titel-Favoriten aus dem Leichtathletik-Verband Rheinland (LVR) gehören Sprinterin Sophia Junk (LG Rhein-Wied) und 800-Meter-Läuferin Majtie Kolberg (LG Kreis Ahrweiler) - beide zählen zur deutschen Spitze in ihren Disziplinen. Auf die Organisatoren, Kampfrichter und Helfer warten vielfältige Aufgaben. Bei der zweitägigen Veranstaltung im Stadion Oberwerth werden etwa 1.000 Athletinnen und Athleten erwartet. Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, werden circa 100 Kamprichter sowie 150 Helfer aus dem gesamten Verbandsgebiet benötigt. Zu hoffen bleibt, dass die Deutschen Meisterschaften trotz Corona zu einem unbeschwerten Leichtathletik-Fest werden können.
(PM)


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