NR-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Kreis Neuwied
Nachricht vom 28.12.2020
Region
Viermal Drogen im Straßenverkehr in Neuwied
Die Polizeiinspektion Neuwied berichtet in ihren heutigen Pressemitteilungen von insgesamt vier Fällen von Drogenmissbrauch. Darunter ein Radfahrer mit 2,11 Promille der von der Fahrbahn abkam und sich verletzte.
SymbolfotoAlkoholisierter Radfahrer baut Unfall
Neuwied.
Am 29. Dezember befuhr gegen 1 Uhr ein 26-jähriger Mann mit seinem E-Bike/Pedelec die L260 von Oberbieber in Richtung Rengsdorf. Hier kam er auf gerader Strecke nach links von der Fahrbahn ab, kollidierte mit einer Schutzplanke, kam zu Fall und verletzte sich leicht. Im Rahmen der Befragung wurde eine deutliche Alkoholisierung bei dem Radfahrer festgestellt. Zum Unfallhergang befragt gab er an, dass er beim Ausweichen einem ihm auf seiner Fahrspur entgegenkommenden PKW zu Fall kam. Am Unfallort anwesenden unabhängige Zeugen widerlegten diese Aussage, so dass hier von einer Schutzbehauptung ausgegangen werden muss. Ein Atemalkoholtest bei dem Radfahrer ergab 2,11 Promille. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen.

Drei Fahrzeugführer unter dem Einfluss von Betäubungsmittel erwischt
Im Laufe des 28. Dezember wurden im Rahmen von Verkehrskontrollen im Stadtgebiet Neuwied drei Fahrzeugführer kontrolliert, die unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln standen.

Fall 1:
Im Rahmen der Streife fiel den Beamten gegen 12:45 Uhr im Neuwiesenweg ein PKW auf, welches offensichtlich technisch verändert wurde. Nach umfangreicher Untersuchung des Fahrzeuges aufgrund multipler Veränderungen konnten bei dem 34-jährigen Fahrer drogentypische Ausfallerscheinungen festgestellt werden. Ein freiwilliger Urintest verlief positiv auf THC. Dem Fahrer wurde eine Blutprobe entnommen und der Fahrzeugschlüssel sichergestellt. Darüber hinaus war aufgrund der technischen Veränderungen an Luftfilter, Downpipe und Abgasanlage die Betriebserlaubnis des PKW erloschen.

Fall 2: Der 44-jährige Betroffene befuhr mit seinem Mofa gegen 18:30 Uhr die Neuwieder Straße. Nach Erkennen der Beamten versuchte er zunächst, über die nicht mit einem PKW befahrbare Eisenbahnbrücke über den Rhein nach Urmitz zu fliehen. Er konnte vorher angehalten und kontrolliert werden. Bei der Kontrolle ergaben sich Hinweise auf Drogenkonsum. Ein angebotener Urin Schnelltest verlief positiv. Der Betroffene wurde zur Dienststelle gebracht, dort folgte die Entnahme einer Blutprobe. Der Fahrzeugschlüssel wurde sichergestellt. Weiterhin führte der Betroffene ein Einhandmesser mit sich. Dieses wurde ebenfalls sichergestellt und eine Anzeige wegen Verstoß gegen das Waffengesetz gefertigt.

Fall 3: Gegen Mitternacht wurde auf der Engerser Landstraße ein PKW mit augenscheinlich überhöhter Geschwindigkeit festgestellt. Dieser war mit zwei Personen besetzt. Bei der Verkehrskontrolle ergaben sich bei dem 37-jährigen Fahrer deutliche Hinweise auf einen zeitnahen Konsum von Betäubungsmitteln. Ein Urintest verlief positiv. Bei der Durchsuchung des Fahrzeuges wurden zwei Joints und ein Cannabis-Kristall aufgefunden. Bei der Durchsuchung der Tasche des 43-jährigen Beifahrers wurde Cannabis sichergestellt. Der Fahrer wurde zwecks Blutprobe zur Dienststelle gebracht, es wurden Strafanzeigen wegen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz gegen Fahrer und Beifahrer gefertigt.

Nachricht vom 28.12.2020 www.nr-kurier.de