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Nachricht vom 11.11.2020
Region
Zweifacher Nachwuchs bei den Krallenaffen
Auch wenn die leeren Besucherwege im größten Zoo von Rheinland-Pfalz zurzeit ein trauriges Bild abgeben, gibt es trotzdem immer wieder positive Nachrichten: Ende Oktober kam in der Prinz-Maximilian-zu-Wied-Halle ein kleiner Springtamarin zur Welt. Anfang November hat es auch bei den Kaiserschnurrbarttamarinen Nachwuchs gegeben.
Kaiserschnurrbarttamarine. Fotos: Zoo NeuwiedNeuwied. „Obwohl wir sehr erfahren sind in der Zucht von Krallenaffen, hatten wir bei den Springtamarinen längere Zeit keinen Erfolg“, erzählt Kuratorin Alexandra Japes. „Manchmal stimmt wohl einfach zwischen den Individuen die Chemie nicht. Im Juni 2019 haben wir unser Männchen mit einem anderen Zoo getauscht, und im November 2019, genau 24 Wochen später, wurde das erste Jungtier des neu zusammengesetzten Paares geboren. Das entspricht exakt der Tragzeit dieser Tiere, die beiden haben also wirklich nichts anbrennen lassen“, schmunzelt die Biologin. Der kleine Springtamarin von Oktober dieses Jahres ist bereits das dritte Jungtier von Louie und Ticuna. Zusammen mit seinen älteren Geschwistern bewohnt nun also eine fünfköpfige Familie der schwarzen Krallenaffen das Gehege, zusammen mit einem Schwarm farbenfroher Sonnensittiche und Rotbauchsittiche.

Im Menschenaffenhaus hat es Anfang November ebenfalls eine Geburt gegeben, hier bei den Kaiserschnurrbarttamarinen. Diese Krallenaffen, deren namensgebender weißer Schnurrbart sofort ins Auge fällt, haben seit Haltungsbeginn 2014 regelmäßig Nachwuchs. Da wie bei Krallenaffen üblich hier die Jungtiere bis ins Erwachsenenalter bei der Gruppe bleiben, und zudem meist Zwillinge geboren werden, ist die Familiengruppe recht groß, die durch das zweistöckige Gehege turnt: momentan sind es zehn Tiere. Wobei das erst wenige Tage alte Jungtier auf den ersten Blick kaum zu erkennen ist. In den ersten Lebenswochen wird es vom Vater getragen und ist in dessen Fell gut verborgen. Nur zum Säugen wird es der Mutter übergeben, um danach sofort wieder zum Vater zu wechseln. (PM)
 
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