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Nachricht vom 17.09.2020
Kultur
Mittwochskino zeigt auch während der Corona-Krise Filme
Jeden Mittwoch um 20 Uhr laufen im Schauburg-Kino Neuwied ausgewählte Filme im Mittwochskino. Dabei achtet das Minski auf Hygienemaßnahmen, Abstandsregelungen und Maskenpflicht. Trotz Abstand sind bislang immer noch Plätze frei und es können Karten an der Abendkasse erworben werden. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann Tickets auch im Voraus unter www.kinoneuwied.de online reservieren.
Neuwied. Und das empfiehlt sich, wenn man einen Blick auf das Programm bis Ende Oktober wirft. Am 23. September erzählt „Romys Salon“ die Geschichte von Romy und ihrer Oma, die an Alzheimer erkrankt. Ein Film, der aus Sicht eines Kindes einfühlsam und realistisch die vielen Baustellen auch der übrigen Familienmitglieder beschreibt.

Als Komödie des Jahres wurde der Film „Lieber Antoine als gar keinen Ärger“ in Frankreich gefeiert. Die Witwe eines Polizisten will das Unrecht ihres bestechlichen Mannes wiedergutmachen und hilft dabei einen unschuldig im Gefängnis Sitzenden frei zu lassen. Dieser entpuppt sich allerdings als Psychopath. Zu sehen am 30. September.

Eine Woche später, am 7. Oktober, kehrt Alexandra Maria Lara als deutsche Kommunistin im Jahr 1952 mit ihrer kranken Tochter aus dem Gulag in die DDR zurück. Über ihre traumatischen Erlebnisse darf sie nicht sprechen, was ihr zunehmend schwerer fällt. „Und der Zukunft zugewandt“ ist ein eindrucksvolles Drama über die Aufbaujahre der DDR.

„Auf der Couch in Tunis“ kommt am 14. Oktober eine junge selbstbewusste Frau nach ihrem Psychologiestudium in Frankreich nach Tunesien heim. Anfangs wird sie belächelt, doch bald ist ihr Terminkalender voll. Der Film erzählt auf humorvolle Weise über den Aufbruch und die Schwierigkeiten eines Volkes in ein neues Zeitalter.

Am 21. Oktober lädt „Auerhaus“ zu einem Trip in die 80er Jahre ein. Eine Gruppe von sechs Jugendlichen gründet nach dem Selbstmordversuch eines Freundes 1983 eine WG. Der Film greift die Entwicklungsgeschichte der Sechs beim Erwachsenwerden zwischen Party und Feierlichkeiten und dem Alltagsleben mit allerlei Problemen auf und erzählt sie amüsant und mit dem nötigen Ernst.

Der bildgewaltige Film „Berlin Alexanderplatz“ erzählt am 28. Oktober Alfred Döblins Roman aus den 1920er Jahren im Heute, verzahnt mit dem Schicksal eines Geflüchteten. Der Film wurde mit vier Deutschen Filmpreisen ausgezeichnet.

Alle Filme starten jeweils um 20 Uhr und sind im Schauburg-Kino, Dierdorfer Straße 2, Neuwied, zu sehen. Weitere Informationen zu Eintrittspreisen und den Filmen können hier nachgelesen werden.


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