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Nachricht vom 21.08.2020
Region
Neuer Spielplatz am Ulmenweg kann ab Herbst genutzt werden
Der Raiffeisenring erhält ein neues Schmuckstück – einen attraktiven Kinderspielplatz mitten in einem baumbestandenen, Schatten spendenden Areal am Ulmenweg. Harald Schwer, bei der Stadtverwaltung verantwortlich für Spielraumplanung, erklärt die Hintergründe: „Der alte Spielplatz war stark in die Jahre gekommen und wirklich unansehnlich geworden. Eine komplette Umgestaltung war erforderlich.“
Momentan werden die Spielgeräte montiert. Anschließend folgt noch eine sicherheitstechnische Überprüfung. Fotos: Stadt NeuwiedNeuwied. An der Planung des neuen Kinderparadieses waren übrigens diejenigen beteiligt, für die es gebaut wird – die Mädchen und Jungen aus dem Raiffeisenring. Im Frühjahr 2019 hatten die Verantwortlichen, unterstützt vom städtischen Kinder- und Jugendbüro, eigens eine Planungswerkstatt anberaumt, in deren Verlauf die Kinder ihre Pläne und Wünsche zu Papier brachten. Die Projektplanung übernahm dann Schwer gemeinsam mit Nico Siebke von der städtischen Tiefbauabteilung und dem Koblenzer Landschaftsarchitekten Rolf Karbach. Die ämterübergreifende Arbeit funktionierte reibungslos. Die Ergebnisse seiner Arbeit präsentierten das Trio im Herbst 2019 – nicht ohne vorherige Rücksprache mit den Kindern.

Das Areal sieht vier unterschiedliche, räumlich und optisch aufeinander abgestimmte Spielbereiche vor: Klettern, Bewegen und Kommunizieren sowie einen Kleinkindbereich. Markantestes Element ist ein rund fünf Meter hoher Kletterturm, von dem eine große Rutsche nach unten führt. Ansonsten haben die Kinder die Wahl zwischen kleineren Rutschen, Schaukeln, Baumhaus, Kletterstangen und Hängematten. Sitzbänke und Tische runden das Komplettangebot ab und bieten auch Erwachsenen die Möglichkeit zur Kommunikation. Alle ausgewählten Geräte stammen laut Schwer aus der Produktionslinie „Gräser“. „Damit greifen wir auch ein wenig auf den Namen des Platzes zurück, den er im Volksmund besaß: Elefantenspielplatz. Das Elefantenspielgerät ist zwar verschwunden, doch die ,Gräser‘ erinnern an die Heimat des Dickhäuters, die Savanne“, erläutert der Spielraumplaner.

Die Mittel von rund 150.000 Euro zur Realisierung des Projekts stammen aus dem Haushalt 2019, nach Ausschreibung, Vergabe und Auftragsbestätigung erfolgte im Frühsommer 2020 der Baubeginn. Momentan wird letzte Hand angelegt: Die Arbeiter montieren dieser Tage die angelieferten Spielgeräte, fixieren sie und bereiten alles so vor, dass der neu gestaltete Spielpatz genutzt werden kann. Das wird jedoch noch ein kleines Weilchen dauern, da natürlich noch ein Sicherheitscheck ansteht. „Wir bitten daher um etwas Geduld“, sagt Harald Schwer. „Im Spätherbst wird der Spielplatz seiner Bestimmung übergeben - unter allen Beschränkungen, die die Corona-Verordnung des Landes vorgibt.“ Daher gibt es 2020 auch keine offizielle Eröffnung. Die ist auf das kommende Jahr verschoben. Den Spaß, den die Kinder am Ulmenweg haben werden, kann das nicht schmälern. (PM)
 
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