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Nachricht vom 16.08.2020
Wirtschaft
Naturgenuss Gastgeber bringen Regionales auf den Tisch
Neues Gemeinschaftsprojekt in der Region Rhein-Westerwald will Gastronomie und Regionalerzeuger enger vernetzen, Naturerlebnis mit Regionalgenuss kombinieren und damit attraktive Angebote für Gäste und Bewohner entwickeln.
Die Initiatoren der neuen Regionalvermarktungsinitiative „Naturgenuss-Gastgeber", Jörg Hohnadl von der Kreiswirtschaftsförderung (Mitte links), Irmgard Schröer vom Naturpark Rhein-Westerwald (Mitte) sowie Landrat Achim Hallerbach (Mitte rechts) präsentieren gemeinsam mit Gastronomen und Touristiker das Logo der Initiative. Foto: KreisverwaltungKreis Neuwied. Schon im vergangenen Jahr starteten auf Initiative des Neuwieder Landrats Achim Hallerbach und der Wirtschaftsförderung erste Treffen mit Gastronomen und Touristikvertretern des Kreises. Schnell fand sich daraus eine interessierte Gruppe von Anbietern, denen die Idee einer neuen Regionalvermarktungsinitiative zwischen Gastronomen und Erzeugern gefiel. Zusammen mit dem Naturpark Rhein-Westerwald wurde dann ein konkretes Konzept erarbeitet und vorgestellt. Erste Kennenlern-Exkursionen zu Westerwälder Käsereien, Ölmühlen und Linsenanbauern fanden im Herbst statt. Über den Winter formte sich das Projekt zu einer verbindlichen Gemeinschaftsinitiative, im Frühjahr wurden Projektvereinbarungen mit den Partnern und Marketingvorbereitungen getroffen, so dass nun der offizielle Startschuss geschehen kann.

„Die Zeiten für die gemeinsame Profilierung und Vermarktung von landwirtschaftlichen Produkten, deren kulinarische Einbettung in ein attraktives Gastronomieangebot und letztlich die damit verknüpfte touristische Attraktivitätssteigerung der Natur- und Kulturlandschaft sind mehr als reif", ist sich Landrat Achim Hallerbach sicher.

14 gastronomische Betriebe gehen nun an den Start, die sich alle darauf verständigt haben, zukünftig mehr Regionalität auf den Teller und ins Glas zu bringen. Um die kommenden Angebote besser für den Gast sichtbar zu machen, wurde eine spezielle Naturgenuss-Mappe entwickelt, worin sich das Speisenangebot präsentiert, aber der Gast auch für die besondere Herausforderung regionaler Vermarktung und Verarbeitung ländlicher Produkte sensibilisiert werden soll.

Das gemeinsame Erscheinungsbild aus Besteck- und Blattmotiven ist prägnant und zeichnet die Initiative und deren Partner aus. Momentan wird an einer Informationsbroschüre und an einem Imagefilm mit einer daran angeschlossenen Social Media Kampagne gearbeitet. Satt eines geplanten herbstlichen Genuss-Marktes mit Gastronomen und Erzeugern, der aufgrund der Pandemiesituation verschoben werden musste, lockt stattdessen eine herbstliche Angebotsaktion. „Vom 15. September bis 15. November können Gäste über einen Pass Besuche in den beteiligten Betrieben sammeln und später mit etwas Glück die Chance haben, regionale Genusspakete und Gastrogutscheine zu gewinnen", berichtet Irmgard Schröer vom Naturpark. Als Mitinitiatorin des Regionalprojekts freut sie sich über die gute Entwicklung des Projekts: „Es steckt zwar noch in den Kinderschuhen, erhält aber schon viel Interesse und positive Resonanz im Laufe seiner Vorbereitungen".

Jörg Hohenadl von der Kreiswirtschaftsförderung und zuständig für die Bereiche Standortmarketing und Regionalentwicklung ist seit vielen Jahren durch diverse Projekte eng mit der heimischen Gastronomie und zahlreichen Produzenten vernetzt und sieht in dem „Naturgenuss-Gastgeber" die Chance, das Profil der teilnehmenden Betriebe und letztlich der gesamten Region zu schärfen und gleichzeitig den gesellschaftlichen Entwicklungen hin zu einem neuen Verständnis von Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit Rechnung zu tragen. „Mit diesem Netzwerkprojekt können wir in den Zukunftsthemen punkten und gleichzeitig regionale Wirtschaftskreisläufe fördern."

Der Naturgenuss-Gastgeber präsentiert sich online unter www.naturgenuss-gastgeber.de. Ansprechpartner für weitere Informationen ist die Wirtschaftsförderung Neuwied, Jörg Hohenadl, Telefon 02631-28212, jhohenadl@wfg-nr.de. Hier erfahren interessierte Gastronomen und Regionalerzeuger mehr über das Projekt, seine Rahmenbedingungen und Teilnahmemöglichkeiten.
 
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