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Nachricht vom 16.08.2020
Region
Kein Führerschein, Unfallflucht und Widerstand gegen Polizei
Am Sonntagvormittag (16. August) kam es zu einer Verkehrsunfallflucht in Neustadt-Ammerich (Wied). Ein aufmerksamer Zeuge teilte mit, dass soeben ein PKW an der Autobahnüberführung Ammerich gegen eine Leitplanke gefahren sei.
SymbolfotoNeustadt. Nach dem Unfall haben die Fahrzeugführerin und ihr Beifahrer die Plätze getauscht und der einstige Beifahrer sei mit der Fahrzeugführerin in Richtung Wiedmühle davongefahren, ohne sich um den entstandenen Schaden zu kümmern. Im Rahmen der Ermittlungen stellten die Polizeibeamten an der Halteranschrift den unfallbeschädigten PKW in der Hofeinfahrt fest.

In der Wohnung trafen die Beamten auf einen jungen Mann, auf den die Beschreibung des Zeugen passte. Hierbei handelte es sich nicht um den Fahrzeughalter. Trotz mehrfacher Aufforderung und Androhung von weiteren Maßnahmen zur Feststellung seiner Identität verweigerte der Mann seine Personalienfeststellung.

In diesem Rahmen kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung, bis die Beamten anhand des Personalausweises des Beschuldigten seine Identität feststellen konnten. Bei dem Versuch, dies durch Einsatz körperlicher Gewalt zu verhindern, stürzten der Beschuldigte und die Polizeibeamten zu Boden. Die Polizisten erlitten dabei leichte Verletzungen, blieben aber weiterhin dienstfähig.

Die Ermittlungen ergaben, dass der 24-jährige Beschuldigte und seine 17-jährige Schwester, die den Unfall verursachte, nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis sind. Gegen den Mann wird nun strafrechtlich wegen Widerstand, Körperverletzung und Fahren ohne Fahrerlaubnis ermittelt. Die 17-jährige Beschuldigte erwarten nun Strafverfahren wegen Verkehrsunfallflucht und Fahren ohne Fahrerlaubnis. (PM)
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