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Nachricht vom 27.07.2020
Wirtschaft
Coronakrise: Erste Vereine haben SWN-Hilfe beantragt
Die Coronakrise hat bei vielen Vereinen tiefe Löcher in die Kasse gerissen. Bei den Stadtwerken Neuwied (SWN) sind bereits die ersten Anträge auf Hilfe eingegangen. Die Antragsfrist gilt noch bis Freitag, 14. August.
Noch ist der Hilfetopf nicht ausgeschöpft. Max Vohl nimmt noch bis zum 14. August Anträge entgegen. Foto: SWNNeuwied. „Die Verluste der Vereine sind teilweise dramatisch“, sagt Maximilian Vohl, Koordinator für das Vereinssponsoring bei den SWN. „Bei den Sportvereinen sind es vor allem ausgefallene Ligaspiele. Oft ist es auch das Vereinsheim, das in den letzten Monaten nicht vermietet werden konnte. Sommerfeste mit Einnahmen durch Speisen- oder Getränkeverkauf oder Tombola brachten keinen Umsatz, der für den laufenden Vereinsbetrieb so wichtig ist.“

Die SWN haben daher ihr Vereinssponsoring in diesem Jahr deutlich aufgestockt. und stellen ein Hilfspaket in Höhe von 150.000 Euro bereit, um Einnahmeausfälle abzufedern. „Fast jeder Verein aus unserem Versorgungsgebiet kann teilnehmen, wenn er als gemeinnützig anerkannt ist und die Verluste nachweisen kann“, so Vohl. „Wir schauen uns die Abrechnungsbelege der vergangenen drei Jahre an, die üblicherweise jeder Kassenwart zusammenstellen kann.“

Bis zum 14. August können die Vereine auf der Internetseite www.nrgie.de/coronahilfe den Antrag stellen und die erforderlichen Unterlagen hochladen. Bis zu 5.000 Euro können pro Verein abgerufen werden. Da die Hilfe als Sponsoring angelegt ist, können die Vereine verschiedene Möglichkeiten einer „Gegenleistung“ nutzen: „Das Spektrum reicht vom Logo auf der Homepage über Außenwerbung durch Banner, Banden oder Trikots bis hin zur Social Media-Kooperation oder der Teilnahme im SWN-Partnerprogramm SWeNiCard“, so Vohl.

Von dem Sponsoring ausgeschlossen sind laufende Personal-, Verwaltungs-, Bauunterhaltungs-, Reise- oder andere Kosten. Die SWN fördern auch keine Vereine, die einen kommerziellen Charakter haben. Falls die gemeldeten Ausfälle die bereitgestellte Summe übersteigen, wird ein anteiliger Betrag gewährt. Bisher ist das bereitgestellte Budget noch nicht ausgeschöpft: „Es lohnt sich also, sich noch zu bewerben.“ Die Beurteilung und Entscheidung der Förderung eines Antrags wird notariell begleitet: „Im Oktober wollen wir dann auszahlen.“ Weitere Informationen bei Maximilian Vohl unter 02631/85-1604.
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