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Nachricht vom 16.07.2020
Wirtschaft
Fußpilz rechtzeitig erkennen
Fußpilz ist eine sehr weit verbreitete Pilzinfektion an den Füßen. Ausgelöst wird die Erkrankung meist von Fadenpilzen. Nachdem die Krankheit sehr ansteckend ist, ist es wichtig zu wissen, wie man Fußpilz erkennt. Mehrere Millionen Menschen leiden in Deutschland, oftmals ohne es zu wissen, an Fußpilz. Wird die Pilzinfektion nicht behandelt, kann es unangenehm werden und zudem kann sich Nagelpilz entwickeln.
Fotoquelle: pixabay.comUrsachen einer Fußpilzerkrankung
Fußpilz wird meistens von Dermatophyten (Fadenpilzen) ausgelöst, in selteneren Fällen ist auch eine Infektion mit Hefe- oder Schimmelpilzen möglich. Diese Erkrankung ist sehr ansteckend und das höchste Ansteckungsrisiko hat man vor allem an öffentlichen Orten wie z.B. im Schwimmbad oder in Umkleidekabinen. An diesen Orten wird oft barfuß gelaufen und jeder Infizierte verliert fortlaufend Hautschuppen, die den Krankheitserreger enthalten.
Kommt man in Kontakt mit den infizierten Hautpartikeln kann es zu einer Infektion kommen. Nachdem die Pilze sich sehr gut in einem warmen, feuchten Klima ausbreiten können, ist der Fuß besonders gefährdet. Die meisten Leute tragen jeden Tag stundenlang Schuhe und genau in diesen herrscht das richtige Milieu für das Pilzwachstum.

Wenn kleine Verletzungen an der Haut vorliegen (z.B. durch zu enge Schuhe oder Blasen), kann der Krankheitserreger leicht eindringen und sich festsetzen. Personen, die an einer schlechteren Durchblutung leiden, sind einem höheren Ansteckungsrisiko ausgesetzt. Zu dieser Gruppe gehören z.B. Diabetiker. Ebenso sind Sportler häufig mit Fußpilz infiziert, da sie viel in Ihren Sportschuhen schwitzen und sich oftmals durch Druck oder Reibung leichte Verletzungen am Hautgewebe zuziehen. Aus diesem Grund ist es ratsam, die Schuhe mehrfach zu wechseln und immer trocknen zu lassen, damit sich der Pilz dort nicht ausbreiten kann.

Das sind die Symptome von Fußpilz
Die bekannten Anzeichen einer Fußpilzerkrankung sind juckende Hautstellen, ein Ausschlag und teilweise auch nässende Haut. In vielen Fällen kommt es zu einer Schälung der Haut und auch die Bildung von juckenden Bläschen ist typisch für die Erkrankung.

Es gibt mehrere Arten von Fußpilz, die sich durch die Stelle, an der sie auftreten, unterscheiden. Eine Art führt zum Befall der Zehenzwischenräume und zeigt sich durch trockene und schuppige Haut. Oftmals löst sich die Haut an den betroffenen Stellen auch leicht. Eine weitere Unterart zeigt sich an der Ferse durch trockene, teils eingerissene Haut. Diese wird oft mit Hornhaut und trockener Haut verwechselt. Es kann allerdings auch zu juckenden Blasen am Fußgewölbe und der Außenseite des Fußes kommen.

Richtige Behandlung der Pilzinfektion
Die Pilzinfektion an den Füßen kann nicht von alleine heilen und deshalb muss Fußpilz zwingend behandelt werden. Die Behandlung dauert in der Regel 4-6 Wochen, allerdings nur wenn sie konsequent und regelmäßig durchgeführt wird. Wird die Therapie frühzeitig abgebrochen, kann der Pilz zurückkehren.

In der Apotheke findet man zahlreiche verschiedene Medikamente, die freiverkäuflich sind. Es gibt Sprays, Lösungen, Gels, Cremes und Puder. Welches Medikament bei welcher Art des Fußpilzes eingesetzt werden soll, entscheidet meistens der Arzt. Sprays und Lösungen werden verwendet, wenn die Hautstellen nässen. Eine Creme kann bei trockener Haut mehr Sinn machen. Puder werden nur vorbeugend oder unterstützend zu anderen Mitteln eingesetzt.
Wird der Fußpilz nicht behandelt, können sich die Erreger am Fuß entlang bis zu den Zehen ausbreiten und dort die Nägel infizieren. Die Behandlung eines Nagelpilzes ist deutlich langwieriger, deshalb ist es entscheidend, den Fußpilz rechtzeitig zu erkennen und richtig zu behandeln. (prm)
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