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Nachricht vom 21.06.2020
Region
SPD: Kein Biergarten am Engerser Rheinufer
Die Engerser Sozialdemokraten diskutierten den Antrag eines Gastronomen am Engerser Rheinufer einen Biergarten zu errichten. Einstimmig fasste der 16-köpfige Engerser SPD-Vorstand einen Beschluss gegen die Einrichtung eines solchen Biergartens.
Neuwied. Vor allem drei Gründe sind für die Genossen maßgebend:
1. Die entstehende Konkurrenz für die Engerser Gastronomie.
2. Zusätzlicher Lärm für die Anwohner.
3. Umweltpolitische Gründe.

"Wir wollen keine Verlagerung der Sommeraktivitäten weg von der "Alten Schlossstraße" und dem "Schlossplatz" zum Rheinufer hin, auch um die heimische Gastronomie zu schützen", fasst Stadtrat Henning Wirges die Analyse der Genossen zusammen. Ortsbeiratmitglied Karl-Heinz Pieper ergänzt: "Es gilt auch die Anwohner in der direkten Nachbarschaft vor einem erhöhten Lärmpegel zu bewahren."

In einer kontrovers geführten Diskussion, die fast zwei Stunden dauerte, in dem Vor- und Nachteile abgewogen wurden, beschloss der Engerser SPD-Vorstand zu guter Letzt einstimmig sein "Nein". Ortsbeiratmitglied Florian Garzombke abschließend: "In der Nähe des vorgesehenen Standortes liegt ein europaweit sehr bedeutsames Fauna-, Flora- und Vogelschutzgebiet. Dies zu schützen ist auch unser Anliegen und war ein Beweggrund uns dagegen zu entscheiden."

Die Sozialdemokraten warten jetzt die Prüfung durch die Verwaltung ab, aber sagen auch, dass, falls notwendig, zusammen mit den Umweltverbänden, gegen das Projekt Aktionen gestartet werden.
(PM SPD)
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