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Nachricht vom 20.06.2020
Politik
Ein Jahr Ortsbürgermeister in Windhagen – Ein Rückblick
Wenn man einen erfolgreichen Ortsbürgermeister „beerbt“, der 56 Jahre im Dienst war, tritt man in große Fußstapfen. Nun ist das erste Jahr von Martin Buchholz als „neuer“ Ortsbürgermeister der Ortsgemeinde Windhagen vorüber. Zeit für einen kurzen Rückblick.
Martin Buchholz feiert einjähriges Dienstjubiläum als Bürgermeister. Foto: prWindhagen. Das erste Jahr stand im Zeichen zahlreicher Aktivitäten, bis Corona alles beeinflusst hat. Nach der Amtseinführung der neuen Gemeindeleitung am 19. Juni 2019, ging es sofort mit zahlreichen Projekten los:

- Die regelmäßigen Bürgermeister-Dienstbesprechungen werden nun in Zusammenarbeit mit allen Fraktionsvorsitzenden der im Gemeinderat vertretenen Fraktionen durchgeführt. Das trägt zu mehr Transparenz und einem besseren Miteinander bei.

- Öffentliche Sitzungen (Gemeinderat, Ausschüsse und Anliegerversammlung) finden seitdem im barrierefreien Forum Windhagen statt, um die Öffentlichkeit besser einbinden zu können.

- Die Einwohnerfragestunden (die eigentlich nur einmal pro Quartal vorgesehen sind) finden, ebenfalls, um die Bürgerinnen und Bürger besser einbeziehen zu können, bei jeder Sitzung des Gemeinderates und ohne formale Hürden statt.

- Ein Gemeindebüro wurde – als Servicestation für die Bürgerinnen und Bürger – eingerichtet.

- Regelmäßige Bürgermeistersprechstunden (durch die Corona-Pandemie zeitweise abgesagt) erhöhen die direkte Bürgerbeteiligung.

- Das Angebot an Ruhebänken in der Ortsgemeinde Windhagen wurde in Zusammenarbeit mit dem Heimat- und Verschönerungsverein erweitert und ergänzt.

- Der Ideenwettbewerb für die Verschönerung gemeindlicher Plätze wurde gestartet (dann aber durch Corona etwas ausgebremst).

- Mit den angeschafften Smiley-Geschwindigkeitsmessgeräten wird der Verkehr in den Wohnlagen beeinflusst. Die jeweiligen Auswertungen der Messungen werden bei zukünftigen Projekten berücksichtigt.

Mitte März 2020 kam dann die Corona-Pandemie auch nach Windhagen und beeinflusste natürlich das Geschehen in der Ortsgemeinde sehr deutlich.

KiTa`s, Schulen und Betriebe wurden geschlossen. Das Vereinsleben kam zum Erliegen. Die Gastronomie musste schließen. Gemeinderatssitzungen konnten nicht mehr durchgeführt werden.

Der Zusammenhalt innerhalb der Bevölkerung, aber auch bei den kommunalpolitischen Funktionsträgern von den Kolleginnen und Kollegen, über die Ortsbürgermeister der Nachbargemeinden, über den Bürgermeister der Verbandsgemeinde bis hin zum Landrat des Landkreises Neuwied haben zu tiefst beeindruckt.

Das kommunalpolitische Leben fand seit Mitte März überwiegend in Telefonaten, Telefonkonferenzen und Videokonferenzen statt. Trotzdem konnten in der Ortsgemeinde Windhagen Projekte, wie die teilweise Erneuerung von Spiel- und Dorfplätzen, Aufstellung eines Bücherschrankes und vieles mehr weiter vorangebracht werden.

Rückblickend, hätte das erste Jahr sicherlich einfacher sein können. Das positive Miteinander im Ortsgemeinderat und die Teamleistung in der Gemeindeleitung, machen aber auch ein Stück weit zufrieden. (PM)

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