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Nachricht vom 28.04.2020
Kultur
Ausfall des Gottesdienstes für Renovierung genutzt
So lässt sich selbst der gottesdienstfreien Zeit als Folge der Corona-Krise noch etwas abgewinnen: Die Evangelische Kirchengemeinde im Neuwieder Stadtteil Niederbieber nutzte die Gelegenheit zu Renovierungsarbeiten an ihrer Kirche. Möglich gemacht hatte dies aber nicht allein das zurzeit leere Gotteshaus, sondern auch der Kirchbauverein: Er stellte nämlich 5.000 Euro für die Arbeiten zur Verfügung.
Die Fotos zeigen den renovierten Haupteingang der Kirche und den Altar-Raum. Fotos: Hans-Werner Jäckle  Neuwied. Für den Verein bedeutet dies, wieder ein Stück weit zur „normalen“ Arbeit zurückgekehrt zu sein. Nachdem er in den zwei Jahren zuvor mit „Pro Kirchturm denken“ eine groß angelegte Spenden-Kampagne gestartet hatte und so einen erheblichen Zuschuss zur Finanzierung der aufwändigen Turm-Sanierung leisten konnte.

Vorsitzender Erhard Jung ist aber überzeugt, „dass auch diese aktuellen und vergleichsweise viel kleineren Maßnahmen ein gelungener Beitrag zum Erhalt und zur Verschönerung der Kirche sind“. Für den Vorstand sei es daher keine Frage gewesen, das Geld bereitzustellen.

„Schon beim Betreten der Kirche ist zu erkennen, dass sich einiges getan hat“, berichtet Baukirchmeister Hans-Werner Jäckle und verweist auf die Reparatur des Vordaches am Haupteingang und auf den neuen Anstrich des Vordachs und aller vier Außentüren. Im Innern wurde im Altar-Raum der durch Feuchtigkeit am Sockel abgeblätterte Putz erneuert. Anschließend erhielt er einen Anstrich mit mineralischer Farbe.

Trotz dieser Aktion geht die Corona-Krise aber auch am Kirchbauverein Niederbieber nicht ganz spurlos vorbei. So musste die Mitgliederversammlung im März abgesagt werden. Um den Kontakt zu den Mitgliedern nicht abreißen zu lassen, ist beabsichtigt, in der zweiten Mai-Hälfte per Brief über wichtige Eckpunkte aus der Arbeit des Vereins zu informieren.


 
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