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Nachricht vom 01.04.2020
Region
Großbrand in Urbach vernichtet Wohnhaus
In der Donnerstagnacht (2. April) um 1.41 Uhr wurde der Feuerwehr Puderbach zuerst eine unklare Rauchentwicklung aus einem Gebäude in Urbach in der Puderbacher Straße gemeldet. Die ersten eintreffenden Kräfte fanden einen in Vollbrand stehenden PKW im Hof des Anwesens vor.
Fotos: Feuerwehr VG PuderbachUrbach. Aufgrund der vorgefundenen Situation wurden direkt weitere Kräfte alarmiert. Das Feuer hatte vom PKW ausgehend bereits auf einen angrenzenden Anbau übergegriffen und fraß sich von dort in das Dachgeschoß des älteren Gebäudes vor. Die ersten Löscharbeiten konnten diese Ausbreitung nicht mehr verhindern. Das Dach des älteren Wohnhauses war mit Onduline-Platten eingedeckt. In der trockenen Schalung und den gut brennbaren Platten breitete sich das Feuer im Dachstuhl rasend schnell aus. Die Bewohner konnten das Gebäude gerade noch rechtzeitig verlassen und blieben unverletzt.

Aufgrund der schnellen Ausbreitung des Feuers wurden die Feuerwehren Raubach, Dierdorf und Anhausen nachalarmiert, die neben den Einheiten Puderbach und Dernbach, die Löscharbeiten aufnahmen. Durch die große Brandausdehnung und die dichte Nachbarbebauung war der Bedarf an Löschwasser hoch. So mussten Schlauchleitungen vom Urbacher Weiher aus gelegt werden, um genügend Löschwasser zu haben.

Die Einsatzstelle wurde in mehrere Abschnitte aufgeteilt und neben den Löscharbeiten am brennenden Haus lag das Augenmerk am Anfang darauf, das Übergreifen des Feuers auf die Nachbarbebauung zu verhindern. Dies gelang den rund 90 eingesetzten Kräften. Das große Wohngebäude, eine ehemalige Gaststätte, war allerdings nicht mehr zu retten. Der Dachstuhl brannte völlig weg und das Feuer fraß sich auch in das Obergeschoss. Die restlichen Gebäudeteile sind vom Löschwasser völlig durchnässt. Wegen der bestehenden Einsturzgefahr konnte das Gebäude nicht mehr betreten werden. Nach ersten Einschätzungen entstand Totalschaden am Haus.

Zur Sicherheit für die Einsatzkräfte, war die SEG Dierdorf mit zwei Rettungswagen vor Ort. Ebenso die Polizei Straßenhaus. Wie es zu dem Feuer kam, ist noch unklar. Dies müssen die Brandermittler nach Abschluss der Löscharbeiten, die sich bis in den frühen Morgen hinzogen, klären. Noch in der Nacht waren die Ortsbürgermeisterin Hasenbring und Verbandsbürgermeister Mendel vor Ort, um sich über die Lage zu informieren.
woti

       
       
 
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