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Nachricht vom 25.03.2020
Wirtschaft
Coronavirus: Trinkwasserversorgung durch Bad Honnef AG sichergestellt.
Das Wichtigste vorweg: Das Trinkwasser in Bad Honnef und der Verbandsgemeinde Unkel ist sicher. Die Mitarbeiter im Wasserwerk der Bad Honnef AG (BHAG) haben keinen direkten Kontakt zum Trinkwasser. Darüber hinaus wird die Qualität des Wassers permanent an den Brunnen, in den Werken, im Netz und an öffentlichen Entnahmestellen überwacht.
Entnahme einer Wasserprobe. Foto: Bad Honnef AGBad Honnef. Für die Aufrechterhaltung der Prozesse in den Werken, den Netzen und der Laborüberwachung hat die BHAG aktuelle Pandemie- und Notfallpläne, die sicherstellen, dass die Versorgung auch bei einer Zunahme der Coronainfektionen in der Versorgungsregion nicht zum Erliegen käme.

Können Krankheitserreger wie das Coronavirus im Wasser vorkommen?

Es gibt keinen Anlass zur Sorge, dass der Covid-19-Virus im Trinkwasser zu finden ist. Das bestätigen auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO, World Health Organization) und das Umweltbundesamt (UBA). Zudem stellt das in Deutschland seit Jahrzehnten eingeführte Multibarrieren-System, zu jedem Zeitpunkt eine sichere Grundlage zur Vermeidung wasserbedingter Epidemien dar.

Die BHAG verwendet für die Trinkwassergewinnung eine Mischung aus Grundwasser und Uferfiltrat (Rohwasser). Da das Rohwasser längere Bodenpassagen zu durchlaufen hat, sind mikrobielle Verunreinigungen, einschließlich Viren, durch die Filtrationsleistung des Untergrundes ausgeschlossen. Bei der Aufbereitung des Rohwassers zu Trinkwasser im Wasserwerk und bei seinem Transport in den Wasserleitungen ist es vor äußeren Einflüssen stets geschützt.

Generell sind die Anforderungen der Deutschen Trinkwasserverordnung an die Überwachung des Trinkwassers besonders streng: Trinkwasser darf keinerlei krankmachende Viren oder Bakterien enthalten. Diese gesetzlichen Anforderungen erfüllt die BHAG ohne Einschränkungen.

Wie stellt die BHAG die Trinkwasserversorgung sicher, wenn sich größere Teile der Beschäftigten mit dem Virus infizieren oder durch Quarantänemaßnahmen ausfallen?

Aufgrund des hohen Automatisierungsgrades in der Wasserversorgung sowie den Vorgaben zu einem hygienischen Umgang mit dem Trinkwasser, ist auch bei Infektion des zuständigen Personals nach aktuellem Kenntnisstand nicht von einem Risiko für die Weiterverteilung von Coronaviren mit dem Trinkwasser auszugehen. Darüber hinaus wird die Qualität des Wassers permanent an den Brunnen, in den Werken, im Netz und an öffentlichen Entnahmestellen überwacht.

Des Weiteren verfügt die BHAG selbstverständlich über aktuelle Notfall- und Pandemiepläne. Es wurden bereits mehrere Maßnahmen in Kraft gesetzt:

So viele Mitarbeiter/innen wie möglich arbeiten aus dem Home-Office. Dazu zählen vor allem die Beschäftigten der Verwaltung. Auch ein Teil der Beschäftigten in den Werken und Netzen kann von zu Hause seinen Tätigkeiten nachgehen, weil wichtige Arbeiten unter Nutzung moderner Arbeitsgeräte ortsungebunden durchgeführt werden können. Mitarbeiter aus dem gewerblichen Bereich der Trinkwasserversorgung arbeiten derzeit räumlich und zeitlich versetzt. So stellt die Bad Honnef AG sicher, dass eventuell erforderliche Quarantänemaßnahmen nicht die Gesamtheit eines Arbeitsteams treffen.

Welche Dienstleistungen stellt die BHAG weiter ein, wenn die Zahl der Corona-Infektionen weiter in Bad Honnef und der VG Unkel steigen sollte?
Um die Beschäftigten zu schützen und um die weitere Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen, behält sich die BHAG vor, weitere Dienstleistungen abhängig von der Entwicklung der Infektionszahlen in Bad Honnef und der VG Unkel und abhängig von den Empfehlungen der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz einzuschränken. In Frage kommen ausschließlich solche Dienstleistungen, die nicht den Kernprozessen der Energieversorgung dienen.
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