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Nachricht vom 01.03.2020
Region
Fachtagung Brustkrebs und Genitalmalignomen gut besucht
Es waren am Samstag (29. Februar) wieder mehr als 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in das Foyer des Marienhaus Klinikums St. Elisabeth gekommen. Und das, obwohl angesichts des Coronavirus vor größeren Menschenansammlungen gewarnt wird.
Hatten zur 17. Fachtagung eingeladen: Prof. Dr. Richard Berger (3. von links) und sein Kollege Dr. Josef Spanier aus Bad Neuenahr (links) zusammen mit Referenten und Ehrengästen. Foto: hf
Neuwied. Aber die Fachtagungen, zu denen das Brustzentrum des Marienhaus Klinikums Neuwied und des Schwesterkrankenhauses aus Bad Neuenahr regelmäßig einladen, bieten halt eben neueste Informationen zu Diagnostik und Therapie bei der Behandlung von Patientinnen und Patienten mit Brustkrebs und Genitalmalignomen. Und die kann nach den Worten von Prof. Dr. Richard Berger, dem Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Marienhaus Klinikum St. Elisabeth, nur bestmöglich gelingen, wenn spezialisierte Zentren wie Neuwied und die niedergelassenen Ärzte engmaschig zusammenarbeiten.

Allein die Zahlen, die Berger für Neuwied nannte, sprechen für sich: Seit 2003 hat die Klinik für Frauenheilkunde etwa 3.000 Patientinnen mit Brustkrebs und 1.000 Patientinnen mit einem primären gynäkologischen Karzinom behandelt.

Auch die 17. Fachtagung bot wieder einen kompakten Überblick über die neuesten Entwicklungen in Diagnostik und Therapie. Ob das die computer-assistierte minimalinvasive Chirurgie ist, die die operative Gynäkologie in den nächsten fünf bis zehn Jahren in neue Dimensionen führen wird; ob es die bestmögliche, weil maßgeschneiderte Therapie des Ovarialkarzinoms ist (der Eierstockkrebs hat deshalb eine so schlechte Perspektive, weil er oft erst in einem späten Stadium entdeckt wird); ob es die neuesten Erkenntnisse zum Mammakarzinom waren, wie sie auf dem größten Fachkongress in San Antonio im letzten Dezember diskutiert wurden; oder ein besonderes Fallbeispiel – die Fachtagung fasste die wichtigsten Fortschritte und Erkenntnisse zusammen und lieferte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit, diese entsprechend einzuordnen.
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