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Nachricht vom 10.02.2020
Sport
Markus Paquée von der LG Rhein-Wied läuft Deutschen Rekord
14 Jahre lang hielt Wolfgang Richter den Deutschen Rekord der Altersklasse M45 über 60 Meter Hürden – bis vergangenen Samstag. Dann kam Markus Paquée. Der Neu-M45er aus Reihen der LG Rhein-Wied lief beim Senioren-Hallensportfest in Ludwigshafen so schnell wie kein Deutscher zuvor in dieser Altersklasse.
Strahlender Rekordler: Markus Paquée ist der schnellste deutsche M45er über 60 Meter Hürden. Foto: VereinNeuwied. Paquée drückte die Bestzeit um sechs Hundertstelsekunden auf 8,78 Sekunden nach unten. Die 60 Meter sprintete Paquée zudem in 7,65 Sekunden.

Bei den 75ern lieferten sich Rhein-Wied-Routinier Friedhelm Adorf und Hartmut Krämer spannende Duelle auf hohem Niveau. Den ersten Sprint gewann Krämer in 8,81 Sekunden (Adorf: 8,92), im zweiten wurden beide in 8,87 Sekunden auf Rang eins gesetzt. Über 400 Meter bestätigte Adorf mit einer Zeit von 1:13,16 Minuten konkurrenzlos in seiner Altersklasse seine gute Verfassung.

Viktoria Müller ist die Schnellste in Süddeutschland
Zweite im Jahr 2018, Erste vor zwölf Monaten – und auch jetzt wieder an der Spitze: Auf Viktoria Müller ist bei den Süddeutschen Hallenmeisterschaften verlassen. Im Glaspalast von Sindelfingen verteidigte die 23-Jährige ihren Titel über 60 Meter Hürden.

Dass sie im Endlauf die schnellste Zeit des Tages und für sich selbst in dieser Hallensaison auf die Bahn brachte (8,43 Sekunden), war die logische Konsequenz, denn schon im Vorlauf kam niemand an die Sprinterin der LG Rhein-Wied heran. Vor Gianina Gartmann (USC Mainz, 8,48) und Miriam Sinnig (Eintracht Frankfurt, 8,71) überlief sie die Ziellinie. Jana Thiessen wurde in 8,95 Sekunden Achte, nachdem sie den Vorlauf als Vierte in persönlicher Bestzeit von 8,72 Sekunden absolviert hatte. „Mit meiner Finalzeit bin ich sehr zufrieden, allerdings war für meine Verhältnisse der Start sehr schlecht. Ich konnte aber endlich das erste Mal in dieser Saison eine starke zweite Rennhälfte laufen", schilderte die Titelträgerin.

Beste Aussichten auf einen weiteren Titel hatte auch Sophia Junk. Als Vor- und Zwischenlauf-Schnellste (7,51 und 7,43 Sekunden) schaffte sie es als Nummer eins ins Finale, in dem sie aufgrund einer Muskelverhärtung allerdings nicht mehr antrat und unverrichteter Dinge mit zusehen musste, wie Denise Upphoff (Sprintteam Wetzlar, 7,46 Sekunden) gewann. Eine Zeit, die Junk zuvor unterboten hatte.

Bei den Männern trennten Pascal Kirstges Winzigkeiten von einem Podestplatz. Hinter Sieger Yanic Berthes (Sprintteam Wetzlar, 6,79 Sekunden) musste das Zielfoto bei der Ermittlung der weiteren Ränge helfen. Es sah Elias Goer (Sprintteam Wetzlar, 6,83) vor den zeitgleichen Steve Müller (LG Ovag Friedberg-Fauerbach) und Kirstges (beide 6,84), der damit eine persönliche Hallenbestzeit aufstellte und die Norm für die Hallen-DM in Leipzig erfüllte. Lennert Kolberg schaffte es in den Zwischenlauf (7,17 Sekunden), Paul Thomas verpasste diesen mit 7,19 Vorlauf-Sekunden ganz knapp.

Über 200 Meter startete Karoline Zentowski in Sindelfingen, die mit einer Zeit von 26,24 Sekunden Position 14 belegte.
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