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Nachricht vom 07.02.2020
Region
Sturm- und Orkanböen werden auch den Westerwald nicht verschonen
Schon seit Mitte der Woche gibt es Meldungen über einen am Sonntag aufziehenden Sturm über Deutschland. Dies ist Fakt, aber unklar ist noch die Heftigkeit des Windes. Bleibt er bei Sturmstärke oder erreicht er auch Orkanstärke? Die verschiedenen Wetterkanäle haben noch immer unterschiedliche Sturmstärken von 90 bis zum Teil 140 Stundenkilometer im Angebot.
Zuletzt gab es im Januar 2018 einen flächendeckenden Sturm. Archivfoto: Wolfgang TischlerRegion. Das erwartete Orkantief "Sabine" wird ab Sonntagnachmittag bis Mittwoch in Deutschland heftigen Wind bringen. Das Sturmfeld aus Südwest bis West kommend, wird nach derzeitigen Berechnungen den Westerwald am Sonntag 9. Februar) so etwa gegen 16 Uhr erreichen. Davor wird der Wind schon deutlich auffrischen.

Der Deutsche Wetterdienst warnt: Am Sonntag von Nordwesten aufkommender Südwest- bis Weststurm. Bis Montagfrüh gibt es verbreitet schwere Sturmböen bis 100 Stundenkilometer, lokal orkanartige Böen von110 Stundenkilometer derzeit wahrscheinlich. Auf den Bergen und exponierten Langen soll es voll Orkanstärke, das heißt 120 Stundenkilometer geben. Es wird also eine unruhige Nacht werden.

Durch die Regenfälle der vergangenen Tage sind die Böden in der Oberfläche aufgeweicht und so steigt die Gefahr des Umstürzens von Bäumen. Das Autofahren durch Waldgebiete birgt damit große Gefahren. Auch sollte der Parkplatz von Fahrzeugen mit Bedacht gewählt werden. Als Fußgänger sollten Sie Parks und waldige Gebiete meiden. Vorsicht vor fliegenden Dachziegeln, sie können zu tödlichen Geschossen werden. Fachleute raten zu Hause zu bleiben. Am Montagmorgen kann es im Berufsverkehr zu enormen Behinderungen kommen.

Räumen Sie Ihren Balkon leer. Bringen Sie Stühle, Tische, Pflanzenkübel und andere bewegliche Teile aus dem Garten ins Haus. Lassen Sie keine Fahrräder, Spielsachen und andere bewegliche Gegenstände im Freien stehen. Sichern Sie das Haus so gut es geht. Im Notfall heißt es die 112 zu wählen. Beachten Sie aber auch, dass es eine Vielzahl von Notrufen geben kann und die Wehrleute den gleichen Gefahren wie Sie selbst ausgesetzt sind. Das heißt zum Beispiel, dass Straßen in Waldgebieten zunächst nicht freigeräumt, sondern gesperrt werden. woti
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