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Nachricht vom 28.01.2020
Wirtschaft
SWN bauen E-Carsharing in Neuwied weiter aus
Das Elektromobil-Carsharing der Stadtwerke Neuwied (SWN) startete in 2018 mit zwei Fahrzeugen. Nun wurden sechs weitere Elektro-Fahrzeuge beschafft und so die Standorte innerhalb von Neuwied erweitert. Parallel dazu erfolgte der Ausbau der Ladeinfrastruktur. SWN selbst nutzt seit 2012 zunehmend Erdgas- und Elektrofahrzeuge. Derzeit sind es 15.
Eines der neuen Fahrzeuge. Fotos: Wolfgang TischlerNeuwied. Mit gemeinschaftlicher Nutzung von Elektroautos die Umwelt und das Klima schonen, davon sind Oberbürgermeister Jan Einig und Stadtwerke-Geschäftsführer Stefan Herschbach überzeugt. Im Wohnquartier Zeppelinhof stellten die SWN nun ihr Konzept im Rahmen einer Pressekonferenz vor. Jan Einig: „Wir schaffen in Neuwied immer mehr Wohnraum. Dies bedeutet mehr Autos, mehr Parkraum und mehr CO²-Ausstoss. Mit dem Projekt Carsharing wirken wir dem entgegen.“

Der Oberbürgermeister ist davon überzeugt, das Carsharing das Projekt der Zukunft sei und in Kombination mit dem öffentlichen Nahverkehr weiterzuentwickeln sei. „Als Stadt wollen wir vorangehen und eine Vorbildfunktion leisten“, sagte Einig. Stadtwerkechef Herschbach ergänzte: „Wir wollen das Thema Verkehrswende aktiv mit gestalten.“ Er mahnte ein Umdenken der Deutschen an, denn das Auto sei bei uns noch immer ein Statussymbol, es müsse aber Mittel zum Zweck werden. Die Fahrzeuge müssten viel effektiver genutzt werden, denn die allermeiste Zeit werden sie geparkt.

Die Standorte der E-Fahrzeuge sind derzeit der Media-Markt, die Deichwelle, La Compostella in Segendorf, der Zeppelinhof und das Food-Hotel als erster gewerblicher Partner. In Kürze sollen dann der Bahnhof und die Stadtverwaltung Neuwied folgen. Aktuell gibt es in Neuwied 331 eingetragene Nutzer. Vor vier Monaten waren es noch 100 weniger.

Wie nutze ich das Angebot?
Voraussetzung für die Nutzung ist die „moqo-App“. Damit kann man sich für die Nutzung anmelden, registrieren, den Führerschein in Kopie hinterlegen, Fahrzeuge buchen und das E-Mobil öffnen und verschließen. Umfangreiche Hilfen stehen auf der App zur Verfügung, sowie eine Telefonhotline. Über die spezielle Homepage kann man sich anmelden und die Tarife einsehen. Stefan Herschbach hat vorgerechnet, dass bis zu einer Kilometerleistung von 10.000 pro Jahr das Carsharing die günstiger Alternative sei.

Vorstellung des Projektes
Der nächste Termin für die öffentliche Vorstellung des Projektes ist am Samstag, dem 8. Februar von 11 bis 14 Uhr auf dem Parkplatz des Zeppelinhofes. Hier gibt es dann Information, Registrierung und Validierung des Führerscheines, sowie die Möglichkeit zur Probefahrt.
woti





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