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Nachricht vom 21.01.2020
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Wunschliste der Tiere erfüllt - ein tierisches Dankeschön
Futterbälle, Strickleitern, Heuwürfel, Kletterseile oder Bürsten für die Ziegen - dies und vieles mehr kam im Dezember in zahlreichen Paketen in den Zoo Neuwied. Sehr viele Wünsche der tierischen Wunschliste wurden erfüllt.
Fotos: ZooNeuwied. Den ganzen Dezember über konnten Geschenke auf einer Internetseite ausgesucht und bestellt werden. Von Dingen für das „Environmental enrichment“ der Tiere, wie Spielbälle oder Geschicklichkeitsspiele, über Kunstpflanzen, Nistkästen, Rückwänden für Terrarien bis hin zu einer Überwachungskamera und einem Mehrzwecksauger war für jeden Geldbeutel etwas dabei. Nun fand die symbolische Übergabe der Geschenke an die Tiere und Tierpfleger im Beisein der Schenker, die ihre Adresse bei der Bestellung angegeben hatten, statt.

„Ich möchte mich im Namen der Tiere und des Teams ganz herzlich für die großzügige Unterstützung im Rahmen der tierischen Wunschliste bedanken“, begrüßte der Zoodirektor etwa 30 Spender in der Zooschule. Nach der Geschenkübergabe konnten die Spender beobachten, was zum Beispiel der Tapir mit dem gefüllten Karottenball anstellte. Dieser „Ball“ wird mit Karotten bestückt und die Tapire müssen diese dann mit ihrer verlängerten Oberlippe aus dem Ball herauszupfen. Dafür ist ein gewisses Geschick erforderlich, wodurch die Dauer der Futtersuche erhöht wird. Für die Totenkopfäffchen gab es ein Futter-Spielbrett, welches sie auch direkt nutzten. An die Tierpfleger des Katzenreviers wurden unter anderem Kletterseile für die Waschbären und Futterbälle für die Geparde übergeben. Insgesamt kamen Geschenke im Wert von über 3.700 Euro zusammen.

„Es gibt einige Dinge, die nicht zwingend für den laufenden Betrieb benötigt werden, die aber dennoch eine Bereicherung für die Tiere und die Arbeit mit ihnen sind“, so Thiel weiter. Der Zoo Neuwied wird vom Förderverein Zoo Neuwied e.V. getragen. Der gemeinnützige Verein finanziert den Zoo hauptsächlich durch Mitgliedsbeiträge, Spenden und natürlich durch die Eintrittsgelder sowie durch die Erlöse der Tombola. Die Zuschüsse der öffentlichen Hand für den laufenden Betrieb liegen bei etwa 8,5 Prozent. „Sonderwünsche“ können daher leider nicht immer erfüllt werden. „Umso größer ist die Freude über die Beteiligung an der Wunschlistenaktion. Ganz besonders freue ich mich, dass in diesem Jahr viele Nistkästen für einheimische Singvögel und Fledermäuse dabei waren. Die dritte tierische Wunschliste hat uns gezeigt, dass es viele Freunde des Zoos gibt, die unseren Tieren und Mitarbeitern so eine Freude machen möchten“, freut sich der Zoodirektor.

   
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