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Nachricht vom 18.01.2020
Region
Rückblick auf das einsatzreichste Jahr des Löschzuges Oberbieber
In ihrer am 18. Januar stattgefundenen Jahreshauptversammlung zieht die Feuerwehrgemeinschaft des Löschzug Oberbieber der Feuerwehr Neuwied Bilanz. Mit 82 Einsätzen im Jahr 2019 hatte der Löschzug sein einsatzreichstes Jahr seit seiner Gründung im Jahr 1888.
Fotos: Eckhard SchwabeNeuwied/Oberbieber. Löschzugführer Andreas Graß konnte neben Wehr- und Amtsleiter Wilfried Hausmann zahlreiche Gäste aus Reihen der Fördermitglieder, der kompletten Ehrenabteilung sowie der Aktiven des Löschzug Oberbieber im Feuerwehrhaus begrüßen.

Wehrleiter Hausmann bedankte sich in seinen Grußworten im Namen des Oberbürgermeisters und des Stadtrates für die gute Zusammenarbeit im abgelaufenen Jahr bei den Aktiven. „Die hohe Einsatzzahl von 82 Einsätzen des Löschzuges Oberbieber ist unter anderem zwei Starkregenereignissen geschuldet“, so Hausmann. Hatte es das Aubachdorf Mitte des letzten Jahres innerhalb von zwei Wochen zweimal besonders getroffen. Durch Starkregen standen jeweils die komplette Dorfmitte und zahlreiche Keller unter Wasser und der Löschzug hatte alle Hände voll zu tun. Die Kräfte mussten bei beiden Ereignissen 39 Einsatzstellen „abarbeiten“. Die hohe Zahl an Einsätzen schlug mit rund 375 Stunden in der Statistik zu buche. Neben den Einsatzstunden leisteten die Aktiven noch 1.077 Stunden bei Übungen und Gerätediensten.

Personelle Veränderungen
Nach zehn Jahren als stellvertretender Löschzugführer stand Frank Hachemer nicht mehr zur Wahl. Hachemer, der zahlreiche Funktionen im Deutschen Feuerwehrwesen begleitet, wollte den Weg für einen neuen Stellvertreter frei machen. „Ich möchte der jüngeren Kohorte die Möglichkeit geben, sich aktiv in die positive Entwicklung des Löschzuges einzubringen“. Zu seinem Nachfolger wählten die Aktiven Phillip Zimmermann, der gemeinsam mit Löschzugführer Andreas Graß die Geschicke des Löschzuges leiten und gestalten wird.

Mit gleich drei neuen aktiven Feuerwehrmitgliedern, Torben Kurz, Felix Hackenbruch, beide kommen aus der Jugendfeuerwehr, und Michelle Mertgen, hat der Löschzug neue junge Mitglieder in seinen Reihen. Der vierte im Bunde als „Neuzugang“ ist Michael Bodem (Feuerwehrmann aus Kettig). Er verstärkt durch seine beruflichen Tätigkeit innerhalb von Oberbieber die Tagesalarmsicherheit.

Silbernes Feuerwehrehrenzeichen für 25 Jahre ehrenamtliches Engagement
Eine besondere Ehrung erhielt Markus Burmeister. Für 25 Jahre ehrenamtliches Engagement verlieh ihm Wehrleiter Wilfried Hausmann im Namen des Innenministers von Rheinland-Pfalz das silberne Feuerwehrehrenzeichen.

„Es ist schon etwas Besonderes, dass sich Menschen über so viele Jahre ehrenamtlich engagieren“ so Hausmann in seiner kurzen Laudatio. Aus diesem Grund freue es ihn, Markus Burmeister heute mit dem silbernen Feuerwehrehrenzeichen ehren und auszeichnen zu können.

Investitionen durch die Feuerwehrgemeinschaft Oberbieber
Von der Feuerwehrgemeinschaft konnten im abgelaufenen Jahr zahlreiche Neuanschaffungen für den Löschzug Oberbieber getätigt werden. Neben „Rettungsholstern“, die Materialien wie kleine Bandschlingen und besondere Scheren für die Atemschutzgeräteträger beinhalten, konnte auch ein Tablett beschafft werden. Mit dem Tablett kann der Einsatzleiter wichtige Informationen wie Rettungskarten bei Verkehrsunfällen und weitere wichtige Informationen mobil abrufen.
Eckhard Schwabe
   
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