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Nachricht vom 11.01.2020
Sport
After-Party-Sieg: Bären schlagen auch Leuven
Der EHC „Die Bären" 2016 hat den Inter-Regio-Cup nicht nur gewonnen, er hat den internationalen Spielbetrieb auch mit der optimalen Punktzahl abgeschlossen. Keine 22 Stunden nach der Pokalübergabe im Icehouse standen die Neuwieder im belgischen Leuven schon wieder auf dem Eis und behielten trotz einer etwas kürzeren Nacht mit 4:3 die Oberhand.
Lukas Schaffrath hütete am Samstag in Leuven das Neuwieder Tor. Trainer Leos Sulak gab Felix Köllejan eine wohlverdiente Verschnaufpause. Foto: VereinNeuwied. „Man hat gespürt, dass die Beine der Spieler schwer waren", erkannte Trainer Leos Sulak. Nicht nur wegen der kaum vorhandenen Verschnaufpause, sondern auch wegen des kleinen 14-Mann-Kaders, der zur Verfügung stand. Weil mit Maik Klingsporn, Frederic Hellmann und Sven Schlicht drei Abwehrspieler fehlten, half Kapitän Stephan Fröhlich hinten aus.

Was einst in Krefeld Brad Purdie, Christoph Brandner und Patrik Augusta oder in Frankfurt Pat Lebeau, Dwayne Norris und Jason Young waren, sind in Neuwied in diesen Wochen Kevin Wilson, Jeff Smith und Sam Aulie. Die Reihe mit eingebauter Torgarantie tat es auch in Belgien wieder. Zweimal traf Aulie, zweimal Smith, dreimal legte Wilson vor - die Chiefs ereilte das gleiche Schicksal wie so viele EHC-Gegner. Den Anfang machte allerdings Leuvens belgischer Nationalspieler mit US-Wurzeln Alec James. In der zweiten Minute erzielte er gegen Lukas Schaffrath das 1:0. Dann aber Neuwied: Aulie (8.) und Smith (16.) schossen die Führung zur ersten Pause heraus.

Der zweite Abschnitt spielte sich nach dem gleichen Schema ab. Wieder kamen die Gastgeber besser aufs Eis und trafen durch Jeffie Versin zum 2:2 (22.), wieder schlug der EHC durch Aulie zurück (25.). Der erste Wechsel des Schlussdrittels brachte die Vorentscheidung. Jeff Smith stellte nach 37 Sekunden auf 2:4. Die Chiefs hatten weiterhin die Absicht, dem frischgebackenen Cup-Sieger die perfekte Runde zu vermasseln, mehr als der 3:4-Anschlusstreffer durch William Kangasniemi (54.) gelang den Belgiern aber nicht mehr. „Wir haben nicht viel zugelassen, nach vorne ging aber auch nicht viel. Man spürte, dass die Entscheidung bereits am Freitag gefallen war", sagte Trainer Sulak.

Leuven: K. Evers (Malinowski) - Boute, Thurura, Vanwelssenaers, M. Evers, Logozzo - Dhondt, Vandezande, James, Versin, Blockx, Tambeur, Kangasniemi, Kolyasnikov, Laeremans, Afonin.
Neuwied: Schaffrath (Köllejan) - Pering, D. Schlicht, Morys, Neumann, Fröhlich - Bruns, Asbach, Wilson, Litvinov, Aminikia, Herz, Wasser, Smith, Aulie.
Schiedsrichter: Filip Kalse.
Zuschauer: 275.
Strafminuten: 6:4.
Tore: 1:0 Alec James (Boute, Kangasniemi) 2', 1:1 Sam Aulie (Smith, Wilson) 8', 1:2 Jeff Smith (Wilson, Pering) 16', 2:2 Jeffie Versin (Laeremans, Blockx) 22', 2:3 Sam Aulie (Smith, Wilson) 25', 2:4 Jeff Smith (Aulie, Wasser) 41', 3:4 William Kangasniemi (Logozzo, James) 54'.
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