NR-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Kreis Neuwied
Nachricht vom 10.12.2019
Politik
VG-Rat Puderbach beschließt Haushalt und bringt Neubau Kita auf den Weg
VG-Bürgermeister Volker Mendel eröffnete die Sitzung, er erinnerte daran, dass die UN am 10. Dezember 1948 den Tag der Menschenrechte ausgerufen hat. Bei den Geschehnissen rund um den Erdball, sei dies ein guter Anlass, die VG-Ratssitzung abzuhalten.
Bürgermeister Volker Mendel bei der Haushaltsrede. Fotos: wearDaufenbach. Anschließend konnte Volker Mendel einen ausgeglichenen Ergebnishaushalt verkünden, der trotz eines leichten konjunkturellen Abschwungs eine konstante Wirtschaftsprognose ermöglicht. Volker Mendel erläuterte des Weiteren die notwendigen Investitionen für 2020, die im Bereich der Feuerwehren, Schulträgeraufgaben, Mehrzweckhalle Raubach, Schulhallenbad, Kita Dürrholz, Neubau des Kindergartens Puderbach, sowie der Regionalförderung des Gewerbe- und Industriegebietes Hedwigstal getätigt werden müssen.

Insgesamt sind in der Haushaltsplanung für 2020 rund 2,6 Millionen Euro an Investitionen für die aufgeführten Projekte eingeplant. Somit wurde der Beschluss, den Haushaltsplan und die Haushaltssatzung der VG Puderbach für das Jahr 2020, einstimmig gefasst, einschließlich der Eigenbetriebe Abwasserwerk und Wasserwerk (Jahresabschluss Wasserwerk 2020, Entgeltbeschluss 2020 Abwasserbeseitigung, und Preisblatt Wasserversorgung (2020). Ein sehr wichtiger Punkt wurde bei den Haushaltsberatungen auch parteiübergreifend beschlossen: Der IT-Fachmann, der 2020 in der VG Puderbach eingestellt wird, soll bei frei werdenden Kapazitäten, den Lehrern in den Schulen der VG Puderbach bei der Umsetzung des Digitalpaktes zur Seite stehen.

Danach erfolgte die Vergabe der Prüfaufträge der Eigenbetriebe Wasserwerk und Abwasserwerk zum 31. Dezember 2020, sowie die Vergabe zur Lieferung und Montage von zwei Ultrafiltrationsanlagen für die Hochbehälter „Dernbacher Kopf“ und Keltenhügel“.

Kindergarten Neubau Puderbach
Mit Spannung wurden die Dipl. Ingenieurinnen Berghaus und Schmitz-Pauser erwartet, die dem VG-Rat als Sachverständige ihr Gutachten zum Neubau der Kita Puderbach vorstellten. Mit ihren Erläuterungen, sowie der Präsentation des Baus der Kita, überzeugten beide den Rat, und konnten jede Frage aus dem Gremium zufriedenstellend beantworten. Dis Kita soll mittig auf dem vorgesehenen Grundstück erbaut werden, mit leicht geneigten Pultdächern in Richtung Süden. Eine Photovoltaikanlage ist selbstverständlich, der Rest der Dächer soll begrünt werden.

Das gesamte Gebäude ist barrierefrei, die Möglichkeit einer Erweiterung besteht ebenso, wie eine Verkleinerung, falls weniger Kitagruppen vorhanden sein sollten. Dann könnten die frei werdenden Räume zum Beispiel leicht in eine Physiothek, oder Arztpraxis umgewandelt werden. Auf Nachhaltigkeit wird großer Wert gelegt, als Baustoff wurde Stein empfohlen, da durch die Hanglage der Einbau mit Holz nach Jahren Probleme mit sich bringen könnte. Für ihre fundierte Expertise erhielten beide Ingenieurinnen den Beifall des VG-Rates. Danach war klar, dass der einstimmige Beschluss folgen musste, dass der VG-Rat der Beantragung eines sechs-gruppigen Kindergartens in Puderbach zustimmt, sowie die Verwaltung beauftragt wird, den Bauauftrag, sowie den Förderantrag weiter auszuarbeiten.

Rat spendet Sitzungsgeld
Einer guten Tradition folgend spendeten die VG-Räte ihr Sitzungsgeld für die letzte Sitzung des Jahres an den Kinderschutzbund Neuwied.

Verschiedenes
Die Zustimmung zur Verabschiedung der Satzung des Seniorenbeirates der VG Puderbach war eine reine Formsache, ebenso die Annahme von verschiedenen Spenden, die ausschließlich sozialen Zwecken zu Gute kommen.

Unter dem Punkt Verschiedenes berichtete Volker Mendel von dem unsäglichen Prozess vor dem Landgericht Koblenz, wegen des Schadensersatzes beim Bau des Hallenbades in Puderbach. Die Schuldfrage ist längst zugunsten der VG Puderbach geklärt, seit Jahren wird um die Summe des Schadensersatzes gefeilscht, die VG verlangt mindestens 800.000 Euro, die Beklagte ist bereit, lediglich 200.000 Euro zu zahlen, es geht nur noch um die Summe. Die Gegenseite versucht mit allen juristischen Tricks, ein Urteil zu verhindern, und stellt immer wieder neue Beweisanträge, das geht nun schon seit mehreren Jahren so.

Eine erfreuliche Nachricht konnte der Bürgermeister verkünden, als gesichert gilt, dass die Postagentur in Puderbach erhalten bleibt.

Schlusswort
Das letzte Wort im öffentlichen Teil der Sitzung hatte, einem guten alten Brauch folgend, das älteste Ratsmitglied. In diesem Jahr war es Manfred Pees, der Ortsbürgermeister von Puderbach, der das Jahr 2019 Revue passieren ließ, allen Ratsmitgliedern für ihr Engagement für die Allgemeinheit dankte und allen ein frohes Fest, sowie einen guten Rutsch ins neue Jahr wünschte. wear
     
Nachricht vom 10.12.2019 www.nr-kurier.de