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Nachricht vom 19.11.2019
Wirtschaft
Landesverband Aphasie erhält Förderung von Barmer
Der Landesverband Aphasie Rheinland-Pfalz mit Sitz in Waldbreitbach hat eine Förderung von der Barmer in Höhe von 4.000 Euro erhalten. Mit dem Geld finanziert der Verein ein dreitägiges Seminar in Leutesdorf für Menschen, die unter einer Aphasie leiden und ihre Angehörigen. Aphasie ist eine erworbene Sprachstörung, meist infolge eines Schlaganfalls oder eines Hirntumors.
Verband erhielt großzügige Spende. SymbolfotoWaldbreitbach. „Der Landesverband Aphasie ist ein weithin leuchtendes Beispiel für die wichtige Arbeit von Selbsthilfe-Organisationen in Deutschland. Auch aus diesem Grund unterstützt die Barmer als gesetzliche Krankenkasse die wichtige Arbeit von Selbsthilfeeinrichtungen aus voller Überzeugung“, sagt Dunja Kleis, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Rheinland-Pfalz und im Saarland. In Selbsthilfegruppen organisieren sich Menschen mit gleicher Erkrankung, um sich gegenseitig zu unterstützen.

Seminar bietet noch freie Plätze
Das dreitägige Seminar vom 4. bis 6. Dezember 2019 in Leutesdorf hat eine Besserung der Krankheitsverarbeitung sowie einen Austausch unter Betroffenen und Angehörigen zum Ziel. Es wird geleitet von einer Sprachtherapeutin und begleitet von einer handwerklichen Fachkraft, denn die Teilnehmer sollen aus alten, unbrauchbar gewordenen Gegenständen etwas Neues, Schönes und Wertvolles erstellen.

Dr. Heiko Rodenwaldt, Vorsitzender des Landesverbands Aphasie Rheinland-Pfalz, erklärt: „Durch wenige handwerkliche Schritte sollen alte Gegenstände ein neues Aussehen und neue Funktionen erhalten. In begleitenden, lösungsorientierten Gesprächen soll die Sicht auf die Lebenssituationen in ein positiveres Licht gerückt werden.“ Die entstehenden Einzelstücke würden die Teilnehmer als Erinnerung an das ins Positive Veränderbare mit nach Hause nehmen.

Eine Teilnahme an dem Seminar ist nach vorheriger Anmeldung noch möglich. Kontakt: Ariane Zeyen, Telefon 02638 9469106, E-Mail zeyen@landesverband-aphasie.de.
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