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Nachricht vom 15.09.2019
Kultur
Sebastian Schnoy: Heimat ist, was man vermisst
Wir sind alle unglaublich international, können Restaurants in Barcelona und London empfehlen. Wir kochen japanisch, lesen schwedische Krimis und sind durch Facebook mit Freunden in aller Welt vernetzt. Doch wenn uns diese besuchen und fragen, was typisch deutsche Lieder, Gerichte und Traditionen sind, schauen sie in unsere ratlosen Gesichter.
Sebastian Schnoy. Foto: Franca WrageWaldbreitbach. Wir wissen nicht, wer wir sind – im Gegensatz zu unseren Gästen: Ihnen wird es spätestens dann klar, wenn wir sie gezwungen haben, einen Spaziergang zu machen, dabei erzählen, dass Deutschland am Abgrund steht und der einzige Lichtblick unseres Lebens der Sambakurs ist.

Sebastian Schnoy, Jahrgang 1969, lebt in Hamburg. Nach dem Studium der Geschichte wurde er Kabarettist und gibt heute rund 150 Vorstellungen pro Jahr in ganz Deutschland. Seine Programme, in denen er Politisches in Verbindung mit Geschichte humorvoll beleuchtet, hat er erfolgreich in seinen Büchern aufbereitet von denen drei auf der Spiegel-Bestsellerliste standen: „Von Napoleon lernen, wie man sich vorm Abwasch drückt“, „Smörrebröd in Napoli" und „Heimat ist, was man vermisst“.

18. Westerwälder Literaturtage, Sebastian Schnoy am 29. September um 20 Uhr im Hotel zur Post, Waldbreitbach. Vorverkauf 17,50 Euro, Abendkasse 20 Euro, VVK: Hotel zur Post, Waldbreitbach, Telefon 02638 9260, TR-VVK-Stellen und ww-lit.de.


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