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Nachricht vom 31.07.2019
Region
Niederwambach bietet dem Indischen Springkraut Paroli
Am Samstag dem 27. Juli folgten neun Bürger dem Aufruf des neuen Bürgermeisters Achim Ramseyer zur Springkrautbekämpfungsaktion der Gemeinde Niederwambach im Niederwambacher Wald. Treffpunkt war Uderts Mühle. Ortsbürgermeister Ramseyer begrüßte die freiwilligen Helfer, Jung und Alt aus allen Ortsteilen der Gemeinde.
Foto: privatNiederwambach. Es gab für alle Getränke, denn die Arbeit im Springkraut macht Durst. Ausgerüstet mit Arbeitskleidung, Handschuhen und Trinkwasser ging es in den Wald, oberhalb von Uderts Mühle. Das „indische Springkraut“ (Impatiens glandulifera) hat sich mittlerweile vom Wambach aus in beiden Richtungen an vielen Stellen im Niederwambacher Wald ausgebreitet. Bereits am 15 Juni gab es eine Springkrautbekämpfungsaktion der Verbandsgemeinde Puderbach im Holzbachtal und im Niederwambacher Wald. Daran sollte angeknüpft werden.

Es wird dabei das Krtaut mit den Wurzeln ausgerissen, um das Springen der Samen und damit die weitere Ausbreitung zu unterbinden. Das indische Springkraut ist schön, aber wie immer mehr Menschen wissen, sehr gefährlich für unsere heimischen Pflanzen. Die eingeschleppten Arten, zu denen das Indische Springkraut zählt, gehören nach wissenschaftlichen Erkenntnissen zu den fünf Haupttreiben für das massive Artensterben, das wir derzeit erleben. Es ist also ein lohnender Beitrag für Artenvielfalt und gegen das Artensterben, das jeder mit einem kleinen Beitrag persönlicher Zeit leisten kann.

Nach zweieinhalb Stunden ging es wieder zum Treffpunkt. Alle Helfer haben einen tiefen Eindruck von dem massiven Problem des Springkrauts im heimischen Wald erhalten und hoffen, dass beim nächsten Mal noch mehr Menschen dem nächsten Aufruf folgen werden. Die Bekämpfung des Springkrauts erfordert viel Geduld und langen Atem. Aber die bereits eingetretenen Erfolge zeigen, dass es sich lohnt. (PM)
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