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Nachricht vom 27.07.2019
Region
Die Krombachtalsperre, Erholungsfläche im hessischen Westerwald
Eine Tagestour für die ganze Familie mit Wanderung und Badeaufenthalt wollten wir dieses Mal an der Krombachtalsperre verbringen. Jedoch hatte der Wettergott kein Einsehen, so dass wir nach einer Rundwanderung und dem anschließenden Mittagessen die Tour abgebrochen haben. Unseren geplanten Tagesausflug starteten wir auf dem Parkplatz des Campingplatzes Welter‘s in Rehe, wanderten rund um die Talsperre, statteten der DLRG-Rettungswache einen Besuch ab, warfen einen Blick auf die riesige Staumauer, wanderten an dem zur Staustufe gehörenden Wasserkraftwerk vorbei und beendeten die Tour in einem gemütlichen Restaurant des Campingplatzes. Der anschließend geplante weitere Tagesaufenthalt auf dem Campinggelände mit Liegewiese, Sonnenbaden, Strand, Schwimmen und Sandburgbauen fiel den Wetterunbilden zum Opfer.
Die Krombachtalsperre, eine Erholungsfläche im hessischen Westerwald. Fotos: GRIRehe. Heute (Samstag, 27. Juli 2019) statteten wir der Krombachtalsperre einen Besuch ab. Unser Plan sah eine Familienwanderung rund um die Talsperre vor, um anschließend auf der Liegewiese des Campingplatzes Welter‘s in Rehe mit Liegewiese, Kinderspielplatz und Schwimmmöglichkeit den Rest des Tages zu verbringen. Obwohl der Wettergott es nicht ganz so gut mit uns meinte, lassen wir uns die Laune nicht verderben, so dass wir uns entschließen, die Tour bei angenehmen 24 Grad und Regenwetter anzugehen.

Unser Auto parken wir auf dem Parkplatz des Campingplatzes. Im leichten Nieselregen rüsten wir uns mit entsprechendem Schuhwerk und Regenjacken aus und beginnen mit der etwa acht Kilometer langen Rundwanderung um die Talsperre. Verlaufen kann man sich hier nicht, denn eine Art rotes Hufeisen mit weißer Inschrift „Krombachtalsperre“ weist uns überall den Weg. Deshalb ersparen wir uns hier eine detaillierte Wegbeschreibung. Der ebene Wanderweg ist gut ausgebaut und führt größtenteils durch Wald. Die Wanderung stellt auch mit einem Kinderwagen kein Problem dar. Unterwegs begegnen uns immer wieder Wanderer und Radfahrer, denen das etwas schlechtere Wetter auch nichts auszumachen scheint.

Schon nach kurzer Strecke verlassen wir den Wanderweg, weil wir ein Schild mit der Aufschrift „DLRG“ gesehen haben, das nach links weist. Etwa 100 Meter der Strecke folgend, kommen wir an ein Talsperrenufer. Dort steht eine größere Holzhütte, auf der in Großbuchstaben DLRG aufgemalt ist. Die Hütte ist mit zwei Personen besetzt und wir fragen freundlich an, ob wir eintreten dürfen. Wir erfahren, dass die DLRG-Rettungsstation samstags ab mittags bis sonntags um 14 Uhr dauerhaft besetzt ist, um bei einem Notfall auf der Talsperre in kurzer Zeit Hilfe leisten zu können. Die Rettungswache arbeitet sozusagen Länder übergreifend, denn genau durch die Krombachtalsperre läuft die Ländergrenze zwischen Rheinland-Pfalz und Hessen.

Zurück auf dem Wanderweg erreichen wir nach ein paar hundert Metern Driedorf-Mademühlen. Am Ufer des Stausees am Rand der Hessengemeinde weiter wandernd, kommen wir bald an die große Staumauer der Talsperre. Schade, dass man die Staumauer nicht begehen kann, denn ein Zaun hindert uns daran, die Mauer zu betreten. Da es auf der Staumauer auch kein Geländer gibt, das im Falle des Falles vor einem Absturz sichern würde, ist uns die Einzäunung logisch. Die Staumauer umwandernd, können wir in einer großen Lücke der Bepflanzung eindrücklich sehen, in welchen Stufen die Rückseite der Staumauer aufgebaut ist. Die dicke Betonschichten lassen erahnen, welche Wassermassen dagegen drücken. Nach ein paar Metern erreichen wir das Wasserkraftwerk, das den Strom über Turbinen aus den aufgestauten Wassermassen der Talsperre erzeugt. Obwohl das Wasserkraftwerk eingezäunt bist, ist es uns möglich, einen Blick direkt auf die Turbine zu werfen. Leider ist hier kein Schild angebracht, das uns über die erzeugte Stromleistung, Wassermengen, usw., informiert. Eine Anregung unsererseits an den Touristikverband, dies doch bitte noch anzubringen.

Der Rückweg führt an einer Sitzgruppe vorbei, an der wir eine kurze Rast einlegen. Der Beschilderung folgend, halten wir uns kurz vor Rehe an der Weggabelung links, bis wir wieder den Parkplatz auf dem Campingplatz erreichen. Da sich das Wetter leider nicht gebessert hat, beschließen wir, den weiteren Tag nicht auf dem Campingplatz zu verbringen. Da sich angesichts der Wanderung der Hunger bemerkbar macht, betreten wir den Campingplatz und lassen uns im Campingplatz-Restaurant Ponte-Rosa kulinarsich verwöhnen. Das Restaurant Ponte-Rosa bietet in gemütlicher Atmosphäre gutbürgerliche Küche mit Spezialitäten aus der Region und saisonalen Gerichte an. Nach dem schmackhaften Essen schauen wir uns die Einrichtungen des Campingplatzes an, da wir ja bei schönem Wetter den ganzen Tag dort verbringen wollten. Eine große Liegewiese lädt zum Entspannen ein. Direkt daran anschließend befindet sich ein Sandstrand, der in einen abgetrennten Schwimmbereich der Talsperre mündet. Im Wasser tummeln sich nur ein paar Campinggäste, die dem Wetter trotzen. Das Wasser ist warm, die Hitze der vergangenen Tage hat es ordentlich aufgeheizt. An der Liegewiese angrenzend befindet sich ein Kinderspielplatz mit einigen Spielgeräten, die komplett auf einem Sandbett aufgebaut sind. Ein kleiner Junge hat es sich auf dem Sandhügel bequem gemacht und zeigt im Sandburgenbau sein architektonisches Können. Schade, denn bei schönem Wetter hätte uns hier so schnell niemand mehr wegbekommen.

Für uns heißt es, bei schönem Wetter einen neuen Anlauf zu starten und die Annehmlichkeiten der Krombachtalsperre und des Campingplatzes zu genießen. (GRI)
       
       
       
     
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