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Nachricht vom 17.06.2019
Region
Landkreis Neuwied stellt neue Bildungsinitiative vor
Der Landkreis Neuwied arbeitet stetig daran, die Bildungschancen seiner Bürger zu verbessern. Hierzu strebt er die möglichst optimale Abstimmung seiner Bildungs- und Beratungsangebote vor Ort an. Aus diesem Grund hat der Landkreis das Programm „Bildung integriert“ eingeworben. Gefördert wird dies durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie dem Europäischen Sozialfonds. Hierdurch konnte in der Kreisverwaltung das Bildungsbüro eingerichtet werden.
Anlässlich der Einrichtung des Bildungsbüros hatte Landrat Achim Hallerbach einen breiten Querschnitt aller Bildungsakteure des Landkreises zu einem Workshop „Bildung gemeinsam gestalten“ in den Außerschulischen Lernort nach Linkenbach eingeladen. Foto: KV NeuwiedNeuwied. Das Bildungsbüro steht für mehr Transparenz in Sachen Bildung, das Transferieren von Wissen und die Vernetzung von Kompetenzen im Sinne des lebenslangen Lernens. In den nächsten Jahren wird sich die kommunale Bildungsmanagerin/Bildungsmonitorerin Laura Schaaf der Frage widmen, wie sich der Landkreis im Bereich Bildung strategisch weiterentwickeln kann. Im Bildungsbüro arbeitet sie mit der Bildungskoordinatorin für Neuzugewanderte, Andrea Oosterdyk, Hand in Hand zusammen.

Anlässlich der Einrichtung des Bildungsbüros hatte Landrat Achim Hallerbach einen breiten Querschnitt aller Bildungsakteure des Landkreises zu einem Workshop „Bildung gemeinsam gestalten“ in den Außerschulischen Lernort nach Linkenbach eingeladen. Dieser Einladung sind 50 Akteure aus den verschiedensten Bildungsbereichen gefolgt. Vertreter und Vertreterinnen aus Ämtern wie Jugend, Soziales, Schulen und ÖPNV, Arbeitsagentur und Jobcenter, Kammern, Wohlfahrtsverbänden, Bildungsträgern, Schulen und Kitas diskutierten über die Weiterentwicklung von Bildung im Landkreis.

Eröffnet wurde der Workshop vom 1. Kreisbeigeordneten und Bildungsdezernenten Michael Mahlert, der von einem ressortübergreifenden Bildungsgipfel sprach. „Unter Beteiligung möglichst vieler Multiplikatoren und Multiplikatorinnen möchten wir im Dialog mit Ihnen Wirkungsziele für eine verbesserte Bildungslandlandschaft erarbeiten und umsetzen, die auch für Chancengerechtigkeit steht“, so Mahlert bei der Begrüßung. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen formulierten im Anschluss gemeinsam Ziele und arbeiteten in lebensalterbezogenen Arbeitsgruppen (0-10, 10-16 sowie 16+ Jahre) produktiv an Maßnahmen zur Erreichung dieser Ziele. Die Veranstaltung wurde von den kommunalen Beratern der Transferagentur Rheinland-Pfalz – Saarland moderiert.

Derzeit werden die Ergebnisse von den Beratern der Transferagentur ausgewertet, aufbereitet und an die Kommune zurückgekoppelt. Ein eigens dafür gebildeter Lenkungskreis, der sich aus den maßgeblichen Entscheidungsträgern im Landkreis zusammensetzt, wird anschließend darüber entscheiden, mit welcher Priorität die erarbeiteten Ziele aufgegriffen werden. Die Impulse des Workshops sollen dann in die künftige Arbeit des Bildungsbüros einfließen. „Dieser Tag war ein guter Start in die reizvolle neue Aufgabe. Bildung kann nur gemeinsam gestaltet werden“, zeigte sich Laura Schaaf zufrieden.
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