NR-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Kreis Neuwied
Nachricht vom 11.05.2019
Politik
Neuwied ist bunt - Mahnwache gegen rechte Gesinnung
Viele Menschen waren der Einladung von Manfred Kirsch und Inge Rockenfeller gefolgt und nahmen an der Mahnwache für "Menschenwürde, Europa und Demokratie" teil. Aus Anlass der Wahlkundgebung der AfD mit deren Bundesvorsitzenden Prof. Dr. Jörg Meuthen, hatten sich Demokraten versammelt, um gegen diese Veranstaltung ein demokratisches Zeichen zu setzen.
Fotos: Josef DehennNeuwied. Inge Rockenfeller begrüßte die Teilnehmer und legte in deren Namen ein Bekenntnis für den Rechtsstaat ab. Manfred Kirsch erklärte in seinem Redebeitrag, die AfD wolle eine andere Republik als diejenige, "die wir kennen und schätzen". Meuthen und seine Gesinnungsgenossen wollten aus der in diesem Land lebendigen und freiheitlichen Kultur einen rückwärtsgewandten autoritären Nationalstaat machen.

In diesen Tagen werde der 70. Jahrestag des Grundgesetzes verkündet. Diese Verfassung gelte es zu verteidigen, insbesondere gegen ihre Feinde.

Der Kreisvorsitzende des DGB Rüdiger Hof sagte in seiner Rede: "Wie stehen heute hier, weil wir gemeinsam und geschlossen Kante gegen die AfD zeigen wollen. Der DGB und seine Mitgliedgewerkschaften protestiert gegen die unsoziale Politik der AfD, die den Einfluss der Gewerkschaften in den Betrieben schwächen und eingrenzen will. Die AfD schürt ganz bewusst die Ängste der Menschen. Mit "Grenzen sichern" fordert die AfD eine Grenzschließung für Geflüchtete und will die Grenzen notfalls mit Waffengewalt sichern. Für uns ist die AfD keine Alternative. Unsere Alternative heißt Solidarität und zwar unabhängig von Lebensweise, Herkunft und Farbe des Passes! Die Anwesenden brachten ihren Protest gegen die AfD mit Transparenten, Plakaten und Fahnen zum Ausdruck. Denn für sie gilt, "Gegen Rassismus, Neuwied ist bunt".

Die Polizei hatte die beiden Gruppen mit Absperrgitter und einem großen Aufgebot getrennt. Nach Polizeiangaben kam es zu keinen Zwischenfällen.


       
       
Nachricht vom 11.05.2019 www.nr-kurier.de