NR-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Kreis Neuwied
Nachricht vom 02.05.2019
Region
Hundehalter sollen es wieder einfacher haben
Sauberkeit wünschen sich zahlreiche Bürger, die wenigsten sind allerdings bereit, aktiv zu werden und das Thema mit Engagement anzugehen. Eine derjenigen, die nicht nur etwas für die Umwelt, sondern auch für den Stadtteil Oberbieber tun möchte, ist Nicole Mehlbreuer. Seit langem sind es vor allem die stets leeren Hundekotbeutelspender, die der Oberbieberin ein sprichwörtlicher Dorn im Auge sind.
Nicole Mehlbreuer will sich um genug Beutel im Spender kümmern. Foto: PrivatOberbieber. „Ich bin selbst Hundehalter und für mich ist es eine Selbstverständlichkeit, die Hinterlassenschaften zu beseitigen“, betont Mehlbreuer. Doch was soll man tun, wenn es weder Beutel noch ausreichend Mülleimer gibt? Für dieses Problem möchte sich die Oberbieberin nun einsetzen: „Ich möchte künftig die leeren Spender regelmäßig mit neuen Beuteln befüllen“, sagt Mehlbreuer.

Um diese Idee umzusetzen, hat sie sich bereits mit der SBN in Verbindung gesetzt und eine positive Rückmeldung erhalten: die Beutel geben die SBN gratis aus – sie müssen nur angefordert werden. Vor diesem Hintergrund stellt sich natürlich die Frage, warum die Beutelspender in Oberbieber seit Jahren vor sich hin rosten und nicht nachgefüllt werden.

Rolf Löhmar, Vorsitzender der FWG-Oberbieber, kennt die Antwort auf diese Frage: „Bislang wurde den Bürgern immer erzählt, dass die Beutel zum Nachfüllen aus privater Tasche gezahlt werden müssten.“ Da dies offensichtlich nicht der Fall ist, kann das Problem der leeren Beutelspender aktiv angegangen werden.

Eine weitere Hürde stellt sich jedoch für Mehlbreuer dar: Will sie die Spender im Ort mit Beuteln befüllen, sind spezielle Schlüssel nötig. Für die Bergstraße konnten ihr die SBN einen zur Verfügung stellen, der Schlüssel für die restlichen Spenderboxen ist bei der Ortvorsteherin deponiert, ausgehändigt wird er bisher, - warum auch immer – leider nicht. „Ich möchte einfach gerne helfen und etwas für den Stadtteil tun“, beschreibt Mehlbreuer ihr Anliegen. „Es wäre einfach schön, wenn Hundehalter es wieder einfacher hätten und die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner entsprechend entsorgen könnten“, sagt Mehlbreuer, die zu Hause einen ganzen Karton voll mit Beuteln vorrätig hat.
Nachricht vom 02.05.2019 www.nr-kurier.de