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Nachricht vom 27.04.2019
Sport
Jamieson verlässt die Bären und wechselt in die Oberliga
Die Statistik, mit der Michael Jamieson vor knapp zwei Jahren zum EHC „Die Bären" 2016 wechselte, sorgte in etwas anderer Hinsicht für Aufsehen. In zwei Jahren in der nordamerikanischen College-Liga NCAA hatte der Angreifer nur zwei Scorerpunkte verbucht.
Michael Jamieson. Foto: VereinNeuwied. Dass Jamieson nicht nur Defensivarbeit leisten kann, die er im Team der Northeastern University zu verrichten hatte, machte er in Neuwied schnell deutlich und so ist auch die Statistik, die er sich in der Spielzeit 2018/19 erspielte, bemerkenswert - und diesmal zwar in ganz andere Richtung. 46 Partien, 136 Punkte - das ist ein Statement, mit dem der 26-Jährige Interessen weckte. In der Regionalliga und eine Klasse höher, in die es den Torjäger nun verschlägt.

„Mike hatte eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag für den Fall, dass ein attraktives Angebot aus einer höheren Klasse kommt. Das hatte er nun vorliegen. Wir sind natürlich traurig, dass wir ihn verlieren, stehen aber zu unserem Wort, legen Jamo keine Steine in den Weg und freuen uns für ihn, dass er die Chance bekommt, den nächsten Schritt zu gehen. Man muss einfach sehen, dass die Regionalliga nicht das Ende der Fahnenstange in unserer Ligastruktur ist", sagt EHC-Teammanager Carsten Billigmann. „Die beiden letzten Saisons waren zwei der besten in meiner Eishockey-Karriere. Die Leidenschaft und die Begeisterung, die Neuwied für diese Sportart hat, sind unvergleichlich. Diese Erfahrung werde ich nie vergessen", verabschiedet sich der US-Amerikaner, für den ein ligainterner Wechsel trotz lukrativer Angebote nicht in Frage gekommen wäre, von den Bären.

Einmal mehr hat sich der EHC als Sprungbrett in die dritthöchste deutsche Klasse erwiesen. Nach Michael Güßbacher, Leon Frensel, Lukas Schaffrath und Moritz Schug hat sich nun ein weiterer EHC-Akteur für diese Aufgabe empfohlen. Für Manager Billigmann heißt das, beide Kontingentspielerstellen neu besetzen zu müssen, nachdem auch Martin Brabec aufgrund seines Studiums seinen Abschied angekündigt hatte. „Ich bin mit Spielern und einem bewährten Agenten, der uns schon viele Volltreffer vermittelt hat, intensiv im Austausch. Wir werden auch in der nächsten Saison wieder zwei starke Imports im Team haben", ist sich Billigmann sicher.
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