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Nachricht vom 14.03.2019
Wirtschaft
Auf der Suche nach den „verlorenen“ Zinsen
Wann gibt es endlich wieder ordentliche Zinsen? Sparen gestaltet sich in Zeiten der Niedrigzinsen und der steigenden Inflation als immer schwieriger – Reserven und Renditen verlieren fast schneller an Wert, als sie angespart werden können. Renditen aus Aktien und Investmentanteilen dagegen sind gewinnbringend, aber auch deutlich schwankungsanfälliger und damit risikoreicher.
Die Vertreter der Sparkasse Neuwied und der DekaBank v. l. n. r.: Toni Dimitrievski, Dr. Hermann-Josef Richard, Stefan Klähne und Dr. Ulrich Kater von der DekaBank, Thomas Paffenholz, Gerhard Grün, Carsten Nafe. Foto: Sparkasse Neuwied. Trotz der schwankenden Entwicklungen am Aktienmarkt gab es auch im Jahr 2018 eine verstärkte Nachfrage bei Wertpapieren. Vor diesem Hintergrund lud die Sparkasse Neuwied ihre Kunden ein, um sich in Sachen Vermögensanlage auf den neuesten Stand zu bringen. Dabei stand ihnen Dr. Ulrich Kater, Chefvolkswirt der DekaBank, mit hilfreichen Expertentipps zur Seite.

In seinem Vortrag beleuchtete er den Kapitalmarkt sowie die Konjunktur und gab einen Ausblick für die Entwicklungen für das Jahr 2019. Mit ihrer Zinsentscheidung Anfang März hat die Europäische Zentralbank (EZB) die Aussichten auf höhere Zinsniveaus erst einmal auf die weitere Zukunft verschoben. „Sparer, die an ihrer beliebtesten Geldanlage, der Einlage, festhalten, tappen weiter in die Zinsfalle. Ihr Geld erfährt wegen der Inflation eine allmähliche Entwertung“, sagt Dr. Kater.

Sein Lösungsansatz: Die schwankenden Aktienkurse bieten nicht nur Risiken, sondern auch Chancen. Mittel- bis langfristig orientierte Anleger können diese Schwankungen beispielsweise mit regelmäßigen monatlichen Sparleistungen für sich nutzen. Co-Referent Stefan Klähne, Abteilungsdirektor Vertriebsunterstützung, Private Banking und Firmenkunden bei der DekaBank, warf unterdessen einen Blick auf die Umsetzbarkeit der Vermögensstrukturierung.

„Das wachsende Interesse am Wertpapier- und Aktienmarkt zeigt sich uns auch am derzeitigen Kundenverhalten. Rund 9.000 unserer Kunden setzen bereits auf den Fondssparplan als sogenannte „Basisanlage“ im Wertpapiergeschäft – dieser überzeugt vor allem Einsteiger mit auskömmlichen Renditen bei einem überschaubaren Risiko“, so Dr. Hermann-Josef Richard, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Neuwied. Nach der Veranstaltung nutzten viele Gäste die Gelegenheit, sich ausführlich mit den Referenten und den Experten der Sparkasse Neuwied auszutauschen.


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