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Nachricht vom 13.03.2019
Politik
SPD Puderbach ehrt langjährige Mitglieder
Die Ehrungen von Rainer Kaul, Wolfgang Müller (beide 50 Jahre), Wolfgang Kunz und Ulrich Schuh (beide 40 Jahre) für ihre langjährige Parteimitgliedschaft standen im Mittelpunkt des traditionellen Heringsessens der SPD Puderbach. Mit 60 Gästen stellte das traditionelle Heringsessen des SPD Ortsvereins Puderbach einen neuen Rekord auf.
Ehrung der langjährigen SPD-Mitglieder (v.l.n.r.): Wolfgang Müller (50 Jahre), Sven Lefkowitz (Kreis Neuwied), Thomas Eckart (Vorsitzender SPD- Ortsverein Puderbach), Volker Mendel (Bürgermeister VG Puderbach), Ute Starrmann, Ulrich Schuh (40 Jahre), Wolfgang Kunz (ehemaliger Bürgermeister VG Puderbach und Mitglied des Kreistages, 40 Jahre), Rainer Kaul (Landrat a.D., 50 Jahre), Michael Mahlert (1. Beigeordneter Kreis Neuwied). Foto: PrivatPuderbach. Das lag nicht nur an dem guten Hering, sondern auch an den Parteimitgliedern, die für ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt wurden. Sven Lefkowitz, der Fredi Winter vertrat und zum erstenmal auf einem Heringsessen sprach, der 1. Beigeordnete des Kreises Neuwied Michael Mahlert und der Ortsvereinsvorsitzende Thomas Eckart hielten die Laudatio.

Die Redner hatten richtige Mühe für Rainer Kaul und Wolfgang Müller (beide 50 Jahre) sowie Wolfgang Kunz und Ulrich Schuh (beide 40 Jahre) die richtigen Worte zu finden. Rainer Kaul als langjähriger Landrat und Wolfgang Kunz als ehemaliger Verbandsgemeindebürgermeister sind im gesamten Kreis Neuwied bekannt, während das Wirken von Wolfgang Müller und Ulrich Schuh auf die Verbandsgemeinde zielte.

So erinnerte Thomas Eckart dann eher an die schwierigen Zeiten vor 50 Jahren, als Rainer Kaul und Wolfgang Müller den Mut bewiesen, der SPD beizutreten. Schließlich war die erste Große Koalition mit der Verabschiedung der Notstandsgesetze unter vielen Protesten aus der Bevölkerung gerade vorbei und dass Willi Brandt so großen Erfolg mit seiner neuen Politik haben würde, war überhaupt nicht absehbar. Die von Willi Brandt und Walter Scheel (FDP) angeführte sozialliberale Koalition war zu Beginn ja sehr instabil. In den schwierigen Zeiten gehörte – wie heute wieder – Mut dazu, sich zur SPD zu bekennen und konsequent vor Ort Politik zu machen. Leider konnten nicht alle langjährigen Mitglieder an der persönlichen Ehrung teilnehmen, dazu gehörten Kurt Niess, der langjährige Ortsbürgermeister von Puderbach, und Karl-Dieter Noll.

Für ihre Verdienste wurde auch Ute Starrmann geehrt. Sie war lange Jahre im Gemeinderat in Raubach, im Verbandsgemeinderat in Puderbach und im Kreistag aktiv. Sie war stellvertretende Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) im Kreis Neuwied und zusammen mit Helga Wagner Ansprechpartnerin der ASF in der Verbandsgemeinde Puderbach. Bis auf die politische Arbeit in ihrem Heimatort Raubach wird sie sich in der nächsten Wahlperiode aus der Politik verabschieden. Ute Starrmanns Ausscheiden hinterlässt eine große Lücke. Diese Lücke zu füllen, ist eine große Aufgabe für die Frauen im SPD-Ortsverein.

Der 1. Beigeordnete im Kreis Neuwied, Michael Mahlert, und der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Puderbach, Volker Mendel, nutzten das Heringsessen auch zur Information über die neueren Entwicklungen in Kreis und Verbandsgemeinde. Michael Mahlert ging besonders auf die Ausstattung der Schulen mit moderner Informationstechnologie ein. Er warnte vor einer Überschätzung des „Digitalpaktes“; denn von den 5 Milliarden Euro käme sehr wenig bei den einzelnen Schulen im Kreis an. Trotzdem werde der Kreis alles unternehmen, um zu einer besseren Ausstattung für die Schülerinnen und Schüler zu kommen. Dazu gehöre aber auch eine entsprechende Ausbildung der Lehrkräfte; denn die Technik allein tue es nicht.

Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Puderbach, Volker Mendel, konnte bis auf einen Punkt, nämlich den Fortgang der Sanierung des Puderbacher Hallenbades, nur Positives aus der Verbandsgemeinde berichten, sei es der Einsatz der First Responder oder das positive Echo auf den Bürgerfahrdienst. Umso mehr ärgere er sich, dass mit dauernden Verzögerungsstrategien des Prozessgegners die Sanierung des Hallenbades nicht weiterkäme. In seinem Schlusswort wies der SPD-Vorsitzende noch einmal auf die Bedeutung der Kommunal- und Europawahlen hin und lud schon zum nächsten Heringsessen am Aschermittwoch 2020 ein.
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