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Nachricht vom 23.02.2019
Region
Großmaischeid feiert sich warm für die heiße Karnevalsphase
Sollte man Großmaischeid zur karnevalsfreien Zone erklären? Karnevalsmuffel haben momentan rund um Großmaischeid einen schlechten Stand, denn die „Mäschder“ haben an diesem Wochenende die heiße Jeckenphase eröffnet und konnten über solche Anträge, von denen VG-Bürgermeister Horst Rasbach in der Bütt berichtete, nur lachen. Am Samstagabend versammelten sich nämlich die Fans der Kirmes- und Karnevalsgesellschaft (KuK) in der Sporthalle, um hier bis spät in die Nacht ihre Prunksitzung zu feiern.
Derr Elferrat war sich bei der Großmaischeider Prunksitzung nicht zu schade, sich nassmachen zu lassen. Fotos: NR-KurierGroßmaischeid. Sitzungspräsident Jan Steinhoff und sein Elferrat wachten dabei wieder über jede Menge aktive Narren aus den eigenen Reihen – und ließen sich auch selbst ordentlich nassmachen. Eine ganze Bühne voller blau-weißer Karnevalsfans: Direkt zum Auftakt bewiesen die KuK-Aktiven, dass sie immer noch einen ganzen Abend füllen können, denn eingekaufte Acts gibt es bei den Großmaischeidern nicht. Mit allein vier Garden könnten die Mäschder allein ein Programm bestreiten, inklusive fantasievoller Showtänze und bunter Kostüme für Minis, Kids, Jugend und Senioren.

Und auch in der Bütt tummelten sich wieder jede Menge Urgesteine: Mit Birgit Fuß war zwar grippebedingt nur eine Hälfte des „Doppelten Birgit“ vertreten, aber mit Philip Manderbach fand ein fast verloren geglaubter KuK-Sohn zurück in die Bütt, der prompt von der „großen Veränderung“ berichten konnte. Sitzungspräsident Steinhoff wagte sich stattdessen mit Jarek Feckler und Nicolas Buhl als „Jan, Jengel und Sengel“ an himmlische Themen, während Johannes Sebastian sich ganz alleine vor das Narrenvolk traute.

Mit Gefolge kam dagegen Obermöhn Roswitha, denn die Großmaischeider Möhnen feiern in diesem Jahr ihren 70. Geburtstag und wollen deshalb besonders Gas geben. Der Elferrat muss jedoch erstmal wieder trocken hinter den Ohren werden: Die Ratsherren trauten sich an eine sehr freie Interpretation der berühmten „Flashdance“-Duschszene und strippten auf der Bühne, um gleich darauf bis über die Ohren in Wassereimern zu verschwinden. Das Publikum jedenfalls quittierte den Auftritt mit viel Gejohle und kreischendem Gelächter. Jetzt hoffen allen, dass ihnen kalte Güsse beim Veilchendienstagsumzug erspart bleiben.
       
     
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