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Nachricht vom 08.12.2018
Region
Brückenpreis 2018 für Ortsgemeinde Anhausen
„Bürgerschaftliches Engagement verbindet Menschen, baut Brücken zwischen verschiedenen Gruppen und Lebenswelten und ist damit ein wichtiger Faktor gesellschaftlicher Integration. Zudem werden innovative Ideen im bürgerschaftlichen Engagement sichtbar und laden zur Nachahmung ein“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Sie verlieh am Samstag den Preis „Engagement leben, Brücken bauen, Integration stärken in Zivilgesellschaft und Kommunen in Rheinland-Pfalz“. „Mit dem Brückenpreis möchte ich den Engagierten in Rheinland-Pfalz danken und ihre Arbeit öffentlich würdigen“, so die Ministerpräsidentin. Der Brückenpreis stelle vor allem die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts in den Mittelpunkt. Dies sei ihr besonders wichtig.
Das Kirchspiel wurde in Mainz ausgezeichnet. Foto: Staatskanzlei RLP/SämmerDie Ortsgemeinde Anhausen wurde Preisträger in der kommunalen Kategorie mit dem Projekt „Wir sind Kirchspiel Anhausen“ „Wir sind Kirchspiel Anhausen" ist ein gemeinwesenbasiertes Projekt zur Weiterentwicklung bürgerschaftlichen Engagements im „Kirchspiel Anhausen“ im Kreis Neuwied, mit den Gemeinden Rüscheid, Meinborn, Thalhausen und Anhausen.

Ziel des Projektes ist es, sich der demografischen Entwicklung und Herausforderung mit speziellen Auswirkungen auf das Leben im ländlichen Raum zu stellen. Wesentliche Bestandteile des Konzeptes sind der Erhalt beziehungsweise der Ausbau von Infrastruktur mit Einkaufsmöglichkeiten sowie medizinischen und pflegedienstlichen Angeboten. Professionelle und ehrenamtliche Dienstleistungen und Angebote werden stärker als bisher vernetzt. Unterschiedliche Akteure aus Ortsgemeinde, Wirtschaft, Vereinen, Einrichtungen und vor allem die betroffenen Bewohnerinnen und Bewohner selbst werden am „Runden Tisch“ (demnächst Bürgerverein) zusammengebracht. Dabei sollen Werte wie Nachbarschaftshilfe, Verlässlichkeit, Solidarität, aber auch Selbsthilfe und Selbstverantwortung vermittelt werden. Die Ortsgemeinde Anhausen ist Initiatorin des Projektes und in die Projektarbeit integriert. Damit sind kommunalpolitische, formale und inhaltliche Hilfen und Unterstützung sichergestellt.

Eine Jury hatte aus 74 Bewerbungen die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger des Brückenpreises bestimmt. Die Bewertungskriterien waren unter anderem Integrationseffekte, die Modellhaftigkeit der Projekte, aber auch die Anzahl der freiwillig Engagierten und die Anzahl der erreichten Menschen. Der Brückenpreis-Pokal ist einer stilisierten Brücke nachempfunden und nominiert alle Preisträgerinnen und Preisträger für den bundesweiten Dachpreis, den Deutschen Engagementpreis 2019. erhielten zudem die ausgezeichneten Projekte und Initiativen 1.000 Euro zur Unterstützung ihres Engagements. (PM)
 
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