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Nachricht vom 14.10.2018
Vereine
Fremden-Verkehrs-Verein Dernbach zu Besuch in Hamburg
An einem Samstagmorgen im September, in aller Frühe, startete die Reisegruppe des FVV zu ihrem diesjährigen Mehrtagesausflug. Das Ziel der Reise war Hamburg, die Perle im Norden Deutschlands. Nach einer unterhaltsamen - und weitestgehend staufreien - Fahrt erreichte der Bus nachmittags das Hotel in der Nähe von Planten und Blomen.
Fremden-Verkehrs-Verein Dernbach an der Hamburger Außenalster. Foto: privatDernbach. Dort wurden zunächst die Zimmer verteilt, ehe die nähere Umgebung auf eigene Faust erkundet wurde. Hamburgs Innenstadt erwies sich als ausgesprochen attraktiv und schick. Alster und Binnenalster lockten bei strahlendem Sonnenschein mit netten Cafés und Geschäften zum Bummeln und Verweilen.

Zum gemeinschaftlichen Abendessen fand sich die Reisegesellschaft wieder zusammen im Restaurant „Zwick St. Pauli“, der Kietz-Musik-Kneipe von Hugo-Egon Balder. Die Plätze waren vom Vereinsmitglied Frank Orth (Kenner der Hamburger Musik Szene) extra für den FVV vorab reserviert worden. Bei Rock-Musik und live Sportübertragungen von etlichen Großbildfernsehern stärkte die Gruppe sich bei Gerichten mit Namen wie „ACDC Hells Bells Atomsuppe“ oder „Beatles-Burger“. Anschließend ging’s dann weiter zum obligatorischen Nacht-Bummel auf der Reeperbahn.

Am Sonntagmorgen war frühes Aufstehen angesagt, denn ein Besuch auf dem Fischmarkt ist nur in den ganz frühen Morgenstunden möglich. Natürlich wollte (fast) jeder das morgendliche Spektakel erleben, wenn Fisch, Obst, Blumen und Klamotten von den Marktschreiern lautstark angeboten werden. Und sicherlich hatte sich so manch einer zum Kauf eines Souvenirs hinreißen lassen.

Anschließend an den Fischmarktbesuch folgte eine Stadtrundfahrt mit dem Bus. Der eigens für die Dernbacher Reisgruppe angeheuerte Stadtführer erwies sich als ausgesprochen unterhaltsam und kompetent. Kurzweilig und mit viel Humor zeigte er nicht nur Hamburgs bauliche Sehenswürdigkeiten wie das Rathaus, die Nikolai-Kirche oder die Elbphilharmonie, sondern erzählte auch die eine oder andere Anekdote von historischen oder neuzeitlichen Persönlichkeiten der Hansestadt. Abgerundet wurde die Stadtführung mit einem Zwischenstopp an der Außenalster und einem Blick in den alten Elbtunnel bei den Landungsbrücken.

Von den Landungsbrücken aus – direkt gegenüber dem legendären Hard-Rock-Café – startete die Reisegruppe nun noch eine Hafenrundfahrt durch den größten Hafen Deutschlands. Mit einer Barkasse ging es durch den Containerhafen, die Hafencity und die Fleete der historischen Speicherstadt. Mit beeindruckenden Zahlen zu den unterschiedlichen Ozeanriesen und frechen Geschichten zum Leben rund um den Hamburger Hafen unterhielt der Schiffskapitän seine Passagiere.

Einen großen Kontrast zu den beiden Häfen bildete die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Speicherstadt. Der Lagerhauskomplex mit seinen braunen Backsteingebäuden wirkt sehr imposant und das Wasser der Fleete war ausgesprochen ruhig. Tief beeindruckt und gut gelaunt (und ganz ohne seekrank geworden zu sein) verließ die Dernbacher Reisgruppe nach zweistündiger Schiffstour die Barkasse.

Während einige Teilnehmer noch die Elbphilharmonie besichtigen gingen, zogen andere ein sonniges Plätzchen in einem der vielen Biergärten vor, bis sich schließlich wieder alle beim Abendessen trafen.

Am Montagmorgen ging es nach dem Frühstück – leider - wieder Richtung Heimat. Zufrieden und um viele Eindrücke reicher (der Eine oder Andere vielleicht auch etwas übernächtigt) erreichte die Reisegruppe am frühen Abend wohlbehalten Dernbach. Alle waren sich einig: die Zeit in Hamburg verging viel zu schnell, das Wetter war phantastisch, Hotel, Bus und Busfahrer waren klasse – kurz: es war eine schöne Reise mit lieben, netten Menschen. (PM)
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