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Nachricht vom 26.06.2018
Region
Je dunkler die Tönung, desto besser der Schutz?
Sonnenbrillen sind mehr als modische Accessoires. Sie schützen im besten Fall vor schädlichen Einflüssen des UV-Lichts und sorgen für blendfreie Sicht. Aber Sonnenbrille ist nicht gleich Sonnenbrille. Und der Tönungsgrad sagt nichts über den Schutzgrad aus. Ein kleiner Sonnenbrillen-Ratgeber zum Tag der Sonnenbrille.
Die Sonnenbrille ist nicht nur ein modisches Accessoire, sie schützt die Augen auch vor Blendung und schädlicher UV-Strahlung. (Foto: obs/Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen/Heike Skamper)Düsseldorf/Region. Ja, es gibt durchaus kuriose Gedenk-, Feier- und Aktionstage. Am 27. Mai beispielsweise war der Welttag des Purzelbaums. Am heutigen 27. Juni ist Tag der Sonnenbrille: Eine gute Gelegenheit, darauf aufmerksam zu machen, dass die Sonnenbrille viel mehr ist als nur ein modisches Accessoire. Ihre getönten Gläser sorgen nicht nur beim Blick durch Freibäder und Flaniermeilen für blendfreie Sicht und bewahren die Augen vor den schädlichen Einflüssen des UV-Lichts. Doch worauf sollte man achten, damit die Sonnenbrille in der Freizeit, beim Sport oder beim Autofahren auch ihren Zweck erfüllt?

Je dunkler die Tönung, desto höher der Schutz? Nein!
Ein dunkle Brille bzw. ein dunkles Glas steht nicht zwangsläufig für hohen Schutz, so die Information des Zentralverbands der Augenoptiker und Optometristen in einer Pressemitteilung zum Tag der Sonnenbrille. Die Tönung der Brillengläser sagt nichts über den UV-Schutz aus, sondern schützt lediglich vor Blendung. Bei bestimmten Sportarten oder im Gebirge können die Art der Tönung sowie polarisierende Gläser eine optimale Sicht unterstützen. Der UV-Schutz ist dagegen genauso unsichtbar wie das UV-Licht, das die Augen schädigen kann - kurzfristig in Form einer Entzündung der Binde- oder Hornhaut oder langfristig in Form von ernsthaften Augenerkrankungen. Eine dunkle Brille ohne UV-Schutz begünstigt sogar den Einfall des Lichts ins Auge, da sich die Pupille bei Dunkelheit weitet und somit mehr energiereiche Strahlung in das Auge eindringt.

Die sichere Variante: UV 400
Ganz sicher geht man mit UV 400: Die Bezeichnung „UV 400“ im beiliegenden Booklet einer Brille oder im Brillenbügel gibt an, dass die Gläser zu 100 Prozent vor UV-Licht und kurzwelliger blauer Lichtstrahlung schützen, da sie Strahlung mit einer Wellenlänge unter 400 Nanometern filtern.

Fachmännische Beratung je nach Anforderung
Wer sichergehen möchte, sollte seine Sonnenbrille beim Augenoptiker kaufen - hier gibt es neben getönten Brillen mit Korrektionswirkung oder selbsttönenden (phototropen) Brillengläsern auch die nötige fachmännische Beratung. Soll der Sonnenschutz für die Augen speziellen Anforderungen gerecht werden, etwa beim Autofahren oder beim Sport, ist der Augenoptiker der einzig richtige Ansprechpartner.

• Mehr Tipps gibt es online im Ratgeber Sonnenbrillenkauf. (PM)
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