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Nachricht vom 09.05.2018
Region
Blitz traf Wohnhaus in Niederdreis
Einen kräftigen Adrenalin-Schub gab es bei den Feuerwehren Dierdorf, Puderbach und Raubach, als die Meldung über einen Dachstuhlbrand im Puderbacher Ortsteil Niederdreis mit vier eingeschlossenen Personen einlief. Ein Blitz hatte vermutlich das Haus in Niederdreis getroffen.
Foto: Feuerwehr VG PuderbachPuderbach-Niederdreis. Am Vatertag zogen am Vormittag Gewitter über das Puderbacher Land. Gegen 10.40 Uhr gingen die Melder der Feuerwehrleute aus Puderbach, Raubach und auch Dierdorf. Die Meldung, die über die Leitstelle kam, klang sehr bedrohlich. Es wurde ein Dachstuhlbrand mit vier eingeschlossenen Personen, zwei Erwachsenen und zwei Kindern, in Niederdreis gemeldet. Auch bei erfahrenen Feuerwehrleuten geht dann der Puls in die Höhe.

Die ersten eintreffenden Kräfte konnten schnell Entwarnung geben. Personen waren keine in Gefahr. Wahrscheinlich hatte ein Blitz in den Dachständer eingeschlagen. Im Haus waren direkt unter dem Dach Kabel angeschmort. Die Feuerwehr Dierdorf, die mit 16 Wehrleuten in Anfahrt war, konnte abdrehen. Die Raubacher waren bereits vor Ort, brauchten aber auch nicht eingreifen. Sie und die Puderbacher Wehr waren mit insgesamt 36 Leuten angerückt.

Mittels der Hubarbeitsbühne wurde der Dachbereich außen mit der Wärmebildkamera kontrolliert. Wie auch bei der Innenkontrolle wurde kein Brand festgestellt, sodass lediglich verschmorte Kabel zu beklagen sind. Der Stromversorger wurde alarmiert, er schaltete das Haus stromlos. Nach gut einer Stunde konnte die Einsatzstelle zurückgebaut und geräumt werden. Weiterhin waren das DRK und die Polizei Straßenhaus im Einsatz. (woti)
   
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