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Nachricht vom 03.04.2018
Region
„Osterküken“ im Zoo Neuwied
Pünktlich zu Ostern sind im größten Zoo von Rheinland-Pfalz die ersten Küken geschlüpft und zwar bei den Brahma-Hühnern und den Bergischen Schlotterkämmen. Da es draußen noch ein wenig kalt ist, vor allem abends, sind die Küken in einem warmen Gebäude mit einer Wärmelampe untergebracht. Zu sehen sind sie für die Besucher aber durch eine große Glasscheibe.
Bergischer Schlotterkamm-Hahn. Fotos: Zoo NeuwiedNeuwied. Bergische Schlotterkämme gehören zu den ältesten deutschen Hühnerrassen aus dem Bergischen Land. Ihren Namen haben sie von dem großen Stehkamm der Henne, der mal zur einen und mal zur anderen Seite „schlottert“. Diese Hühner gibt es in verschiedenen Farbvarianten: schwarz, schwarz-weißgedobbelt, schwarz-gelbgedobbelt und gesperbert.

Im Zoo Neuwied gibt es schwarze und schwarz-weißgedobbelte Schlotterkämme. Die Küken haben bisher ein schwarzes Gefieder und die Farbvariante wird erst später deutlich. Die Bergischen Schlotterkämme werden auf der Roten Liste der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. (GEH) als extrem gefährdet eingestuft. Daher ist es wichtig, diese alte Hühnerrasse zu erhalten.

Weitere Küken sind bei den Brahma-Hühnern geschlüpft. Diese Rasse ist aus Kreuzungen verschiedener asiatischer Hühnerrassen entstanden und wurde erstmals in Amerika gezüchtet. Brahmas gibt es in neun verschiedenen Farben, allen gemeinsam sind die befiederten Füße. Auch die gelb gefiederten Küken haben schon die Federn an den Beiden und Füßen. Brahmahühner gehören zu den Riesenhühnern, werden bis zu 75 Zentimeter groß und bis zu fünf Kilogramm schwer. Da sie so kräftig sind und sich auch viel bewegen, haben sie einen hohen Energiebedarf, den sie durch ihre Nahrung in Form von Körnern und Knospen decken.
 
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