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Nachricht vom 04.02.2018
Politik
VG-Rat Rengsdorf-Waldbreitbach wählte Beigeordnete
In der Sitzung des Verbandsgemeinderates Rengsdorf-Waldbreitbach stand am 5. Februar unter anderem die Wahl der Beigeordneten auf der Tagesordnung. Alle fünf vertretenen Fraktionen hatten Kandidaten benannt, aber es gibt nur vier Beigeordnete. Insofern musste eine Fraktion leer ausgehen. Am Ende waren es die Grünen, die in zwei der vier Wahlgänge ihren Kandidaten nicht durchsetzen konnten.
Christian Robenek, der Erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach wird von Hans-Werner Breithausen vereidigt. Fotos: Wolfgang TischlerRengsdorf. Zuerst war die Wahl, Ernennung und Vereidigung des Ersten Beigeordneten, der Vertreter des Bürgermeisters, angesagt. Die Wahlen liefen in geheimer Abstimmung ab. Den Anspruch der CDU als stärkste Fraktion zog niemand in Zweifel. Sie schlug Christian Robenek vor, der nach ihrer Meinung reichlich kommunalpolitische Erfahrung mitbringt. Dies sah der Rat genauso und wählte ihn mit allen 35 Stimmen.

Es fiel auf, das Christian Robenek beim Sprechen der Eidesformel nicht die rechte Hand, wie allgemein üblich, hob. Das Grundgesetz schreibt in den Artikeln 56 und 64 lediglich vor, dass die Eidesformel zu sprechen ist - über die Gestaltung gibt es keine Vorschriften. Alle nachfolgenden Kandidaten taten es ihm gleich.

In die Wahl des zweiten Beigeordneten schickte die SPD, wie angekündigt ihren Kandidaten Karl-Josef Hühner, den Ortsbürgermeister von Hausen, ins Rennen. Er bringt Erfahrung als Beigeordneter aus Waldbreitbach mit. Die Grünen nominierten in diesem Wahlgang ihren Kandidaten Marc-Andre Scheyer. Hühner konnte 29 Stimmen auf sich vereinen, Scheyer nur sechs. Damit ist Karl-Josef Hühner Beigeordneter für die SPD.

Beim dritten Beigeordneten nominierte die FWG Hans-Bernd Eckert aus Kurtscheid. Dort ist der gebürtige Wilhelmshaverner Beigeordneter im Ortsgemeinderat. Es gab keinen Gegenkandidaten. Der studierte Volks- und Betriebswirt Eckert konnte 27 Stimmen auf sich vereinigen. Sechs Ratsmitglieder stimmten gegen ihn und zwei enthielten sich.

Für den Beigeordneten Nummer vier nominierte die FDP Frederik Lippemeier aus Straßenhaus. Er ist mit 30 Jahren auch der jüngste Kandidat. Der approbierte Arzt lebt seit 2015 in Straßenhaus und hatte seine Frau und den acht Monate alten Sohn mitgebracht. In diesem Wahlgang schickten die Grünen erneut ihren Kandidaten Scheyer ins Rennen. Auch dieses Mal sollte es nicht klappen, denn Scheyer konnte lediglich 15 Stimmen auf sich vereinen, Lippemeier bekam 20 Stimmen. Damit waren die Grünen draußen.

Bürgermeister Breithausen, der die Ernennung und Vereidigung der vier Kandidaten vornahm, freute sich auf eine gute Zusammenarbeit. „Nun ist der Verwaltungsvorstand komplett“, meinte Breithausen, auch wenn diese Definition bei Verbandsgemeinden offiziell nicht vorgesehen ist. (woti)
 
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