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Nachricht vom 24.10.2017
Region
Oberraden: Feuerwehrhaus und Kita standen auf Tagesordnung
Fast bis auf den letzten Platz gefüllt war der Saal im Gasthof Waldblick als Ortsbürgermeister Achim Braasch am 18. Oktober die 16. Sitzung des Gemeinderates eröffnete. Die Oberradener Bürgerinnen und Bürger zeigten reges Interesse an der Ratsarbeit, zumal die Tagesordnung mehr als 20 Punkte beinhaltete.
Der Rat stellte die Weichen für den Neubau des Feuerwehrhauses Oberraden-Straßenhaus. SymbolfotoOberraden. Im vorgeschalteten nichtöffentlichen Teil hatte der Rat bereits die Weichen für den Grunderwerb des neuen Standortes des Feuerwehrgerätehauses Oberraden-Straßenhaus gestellt, nun folgten die Grundlagenbeschlüsse für das Bebauungsplanverfahren: Aufstellungsbeschluss, Annahme des Planentwurfes und Einleitung der Öffentlichkeitsbeteiligung. Ortsbürgermeister Braasch zeigte sich optimistisch, dass auf der nächsten Sitzung im Dezember bereits die Folge-Beschlüsse gefasst werden können.

Der Jahresabschluss 2016, den Egon Buchstäber als Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses vortrug, die Bündelausschreibung zur Stromversorgung, der Abschluss des Gaskonzessionsvertrages sorgten anders als das Thema Kindergarten nicht für Diskussionsbedarf.

Beim geplanten Neubau Kindergarten bestand größerer Rede-, Diskussions-, aber insbesondere auch Informationsbedarf. Unkritisch war zuerst noch das Thema Trägerschaft der evangelischen Kirche mit einer Vertragslaufzeit von fünf Jahren. Hatte der Rat als erste der vier Kirchspielgemeinden bereits im Juni hierzu Zustimmung signalisiert, erfolgte mit dem ausdrücklichen Lob für das Engagement des Trägers nun einstimmig der förmliche Beschluss.

Der geplante Neubau aber sorgte für Diskussionen: aktuelle Bedarfszahlen der Kreisverwaltung stellen die Erforderlichkeit des Neubaus in der beabsichtigten Größe in Frage. Hierzu sagte Bürgermeister Breithausen eine Klärung des Sachverhaltes zu. Leider noch nicht geklärt ist aus Sicht des Rates auch die bisherige inhaltliche Planung einschließlich der Kostenermittlung.

Hier hatten die Oberradener bereits mehrfach interveniert und konnten im Vorfeld bereits Kostenreduzierungen im sechsstelligen Bereich erzielen. Da tags darauf seitens der VG zu einen Arbeitsgespräch auf Kirchspielsebene eingeladen war, wurde der Punkt vorerst vertagt. Inhaltlich hat der Beschluss aus der Sitzung vom 5. April weiterhin Gültigkeit, der die Kostenobergrenze für den bisher geplanten viergruppigen Kindergartenneubau auf 2.100.000 Euro festsetzt, zumal bislang keine Begründungen für ein höheres Kostenvolumen vorgelegt wurden.
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