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Nachricht vom 22.09.2017
Wirtschaft
Ausbildungskonzept der Mittelrhein Logistik führte zum Erfolg
Am 20. September ehrte die IHK Koblenz die besten Absolventen der Berufsausbildung 2017. In den Ausbildungsbereichen Fachkraft für Lagerlogistik/Fachlagerist schafften es bei rund 140 Prüflingen gleich zwei Auszubildende der Werkstatt Mittelrhein Logistik des Heinrich-Hauses unter die Besten.
Strahlende Gesichter nach der Auszeichnung durch die IHK. Foto: Heinrich-Haus kostenfrei veröffentlicht werden.Neuwied. Dominik Britschgi absolvierte nach einer Arbeitserprobung und berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen im Heinrich-Haus die zweijährige Ausbildung als Fachlagerist. Aufgrund seiner herausragenden Leistung darf er nun noch das dritte Ausbildungsjahr machen, um den Abschluss als Fachkraft für Lagerlogistik zu erreichen.

Florian Lindner musste aufgrund seines Diabetes die Ausbildung als Gartenlandschaftsbauer in einem Betrieb abbrechen, da sich die zweitägliche mehrstündige Dialyse nicht mehr damit vereinbaren ließ. Dank der Flexibilität und individuellen Förderung bei der Mittelrhein Logistik konnte er nun die Ausbildung als Fachkraft für Lagerlogistik als einer der Prüfungsbesten abschließen. „Wir freuen uns riesig für die beiden und gratulieren ihnen und natürlich auch allen anderen Absolventen herzlich zu ihrem Abschluss“, sagt Logistikleiter Torsten Rogalsky.

Hinter den Prüfungsergebnissen steckt natürlich jede Menge Arbeit – nicht nur der Azubis, sondern auch der Ausbildungsbetriebe. Deshalb ehrte die IHK in der Feierstunde auch explizit die Unternehmen, die durch ihr Engagement in der Berufsbildung zu diesen Leistungen beigetragen haben. „Bei der Mittelrhein Logistik können wir uns – wie an allen anderen Ausbildungsstandorten des Heinrich-Hauses auch – dank speziell geschulter Ausbilder individuell auf verschiedene Beeinträchtigungsbilder einstellen, intensiv Lerneinheiten wiederholen und gemeinsam praktisch erarbeiten“, erklärt Rogalsky das Erfolgskonzept.

So befinden sich unter den Azubis Autisten, Gehörlose und auch Menschen mit bestimmten psychischen Krankheitsbildern, auf deren Herausforderungen klassische Unternehmen mit wirtschaftlichem Leistungsdruck kaum eingehen können.

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