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Nachricht vom 14.09.2017
Vereine
Touristische Top-Leistung für die Perle des Landkreises
Viel Lob am Jubiläums-Wochenende „125 Jahre Verkehrsverein Waldbreitbach“. Dass Alter weniger eine Frage des Geburtstages, denn der inneren Einstellung ist, bewies Waldbreitbach jüngst beim Jubiläums-Wochenende zum 125-jährigen Bestehen des Verkehrsvereins.
Hielt bei Festkommers „125 Jahre Verkehrsverein Waldbreitbach“ eine beeindruckende Rede: Die Generaloberin der Waldbreitbacher Franziskanerinnen, Schwester Edith Maria Magar. Fotos: Ulla Bergob
Waldbreitbach. In ihrem beeindruckenden Grußwort zum Festkommers, stellte die Generaloberin der Waldbreitbacher Franziskanerinnen, Schwester Edith Maria Magar, in Gegenwart zahlreicher Prominenz aus Politik und Gesellschaft heraus, welche guten Gründe für die zeitlose Attraktivität der „Perle des Landkreises“ verantwortlich zeichnen: Land und Leute, eine grandiose Gegend mit großem Wohlfühlfaktor.

Hier habe sie sich direkt heimisch gefühlt, betonte die aus dem Saarland stammende „Schirm-Frau“ des Jubiläums-Wochenendes, das alle Facetten des Verkehrsvereins-Schaffens widerspiegelte: Kahnverleih und Camping, Ölmühle und Ortsbild, Weiher und Wanderwege, Tretbecken und Tourismus – den kategorischen Imperativ des „Unser Dorf soll schöner werden!“ beherzigte Waldbreitbach bereits, als es den gleichnamigen Wettbewerb noch gar nicht gab.

Zufall oder Fügung, dass im Jahr 1892 eine Reihe noch heute erfolgreicher Produkte wie Coca Cola, die Rolltreppe und die Zahnpastatube ihre Geburtsstunde erlebten?! Man schrieb den 11. März des Jahres 1892, als die 14 Gründerväter sich und dem Waldbreitbacher Verkehrsverein den satzungsmäßig verankerten Auftrag erteilten, Waldbreitbach für Einheimische und Touristen attraktiv zu machen.

“Auftrag erfüllt“, lässt sich im Jahre 2017 unter dem geschäftsführenden Vorstand mit dem 1. Vorsitzenden Ignaz Weidemann, dem 2.Vorsitzenden und Ressortleiter Camping, Max-Josef Heumann und Geschäftsführerin Doris Hofmann sagen.

Der Verkehrsverein ist ein Imageträger. „Laptop und Lederhose“ heißt die Zauberformel für den Spannungsbogen von Avantgarde und Altbewährtem in Bayern; in Waldbreitbach setzte der Verkehrsverein bei seinem Fest-Wochenende den Verbund von Trend und Tradition mit der Kombination von Currywurst und Kürbiskernsuppe, Fritten und Focaccia-Brot ebenso bildlich in Szene wie mit seiner Jubiläums-Broschüre. Auch bei der Musikauswahl deckte der Verkehrsverein mit dem Wiedtal-Quartett, dem Wiedklang und DJ Pitter die Bandbreite zwischen Blasmusik und brummenden Beats ab.

Ein Verein könne ein solches Jubiläum nur erreichen, wenn es viele Menschen gebe, die sich engagieren, betonte Ignaz Weidemann, um gleich hernach festzustellen: „Alle zusammen bilden sie eine bunte Mischung unterschiedlicher Typen mit unterschiedlichen Fähigkeiten und – das freut mich besonders - verschiedener Generationen“.

Dass das Tourismus-Rezept des Verkehrsvereins zeitlos attraktiv ist, belegten allein schon die über 30 Camper, die nicht nur der Einladung gefolgt waren, sondern auch tatkräftig mit anpackten. Dies bewiesen gleichfalls die Mitstreiter aus den Ortsvereinen, allen voran der Junggesellenclub und der Schützenverein, die den Verkehrsverein gemeinsam mit Mitgliedern des Kirchenchors, der Bräpe Jonge und weiteren engagierten Waldbreitbachern ebenfalls unterstützen.

Dabei trug die Mitwirkung durchaus unterhaltsame Züge: Nach dem zünftigen Frühschoppen mit dem „Wiedklang“ waren die Wied und die Wiedwiesen Schauplätze eines kurzweiligen Kräftemessens bei Ruderregatta und Wettrennen in XXL-Laufbällen, bei dem zum Teil die letzte Puste gegeben wurde. Mit Ideenreichtum und Kreativität setze der Verkehrsverein stets neue Impulse, fasste es Bürgermeister Martin Lerbs in seiner Rede zusammen. Anders ausgedrückt: Wer innerlich jung bleibt, ist zeitlos attraktiv.
     
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