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Nachricht vom 27.08.2017
Region
Abrupter Spurwechsel verursacht Unfall mit vier Fahrzeugen
Drei PKW befuhren hintereinander die Autobahn A 3, aus Köln kommend in Richtung Frankfurt am Main, auf dem mittleren Fahrstreifen. Der beschuldigte Unfallverursacher befuhr die Autobahn auf dem rechten Fahrstreifen. Auf Höhe Kilometer 55,3, kurz vor der Abfahrt Neuwied, wechselte der Beschuldigte plötzlich und sehr knapp vor der Fahrzeugkolonne den Fahrstreifen nach links, wodurch das vorne fahrende Fahrzeug abrupt ausweichen musste, um eine Kollision mit dem Beschuldigten zu vermeiden.
Fotos: AutobahnpolizeiHümmerich. Bei dem Ausweichmanöver verlor der Fahrzeugführer die Kontrolle über sein Fahrzeug und schleuderte mehrfach an der linken Schutzplanke entlang. Nicht mehr fahrbereit kam der PKW auf dem linken Fahrstreifen zum Stehen.

Das zweite, nachfolgende Fahrzeug kollidierte mit dem linken Vorderrad des ersten Unfallgeschädigten, das während dem Anprall an der Schutzplanke vom Fahrzeug gerissen wurde. Auch dieser PKW kam, nicht mehr fahrbereit, auf dem Seitenstreifen zum Stehen. Zudem wurde das dritte, nachfolgende Fahrzeug durch umher fliegende Trümmer- und Fahrzeugteile beschädigt, blieb jedoch fahrbereit.

Konkrete Hinweise zum Unfallverursacher wurden nicht bekannt. Im Nachgang ereignete sich ein weiterer Verkehrsunfall. Dabei wurde das auf dem linken Fahrstreifen stehende Unfallfahrzeug übersehen. Glücklicherweise befand sich der Fahrzeugführer zu diesem Zeitpunkt bereits außerhalb seines Fahrzeugs. Der betroffene Fahrer, der die Unfallstelle übersehen hatte, wurde bei dem Folgeunfall leicht verletzt.

Aufgrund der Unfallörtlichkeit nach einer langgezogenen Rechtskurve mussten die zwei linken Fahrstreifen, bis zur Bergung durch die Abschleppdienste, gesperrt werden. Der Verkehr wurde daher über den rechten, sowie den Seitenstreifen um die Unfallstelle geleitet. Hier kam es zu einem rund vier Kilometer langen Rückstau.
 
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