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Nachricht vom 25.08.2017
Region
Creole Sommer: Start mit Hindernissen
Open Air Veranstaltungen sind in diesem Sommer schwierig und leiden unter den Wetterkapriolen. Zu Beginn des Creolen Sommers am Freitagabend, den 25. August hat es auch Neuwied erwischt. Zum Beginn des Zeitpunktes des Aufbaus der Instrumente der Musiker auf der Bühne zog eine heftige Gewitterfront über die Deichstadt. Kurzerhand entschieden die Organisatoren die Veranstaltung ins Bootshaus zu legen.
Fotos: Wolfgang TischlerNeuwied. Zu Beginn des Konzertes war es wieder trocken, aber es war noch eine zweite Gewitterfront gemeldet, die dann doch erst später kam. Insofern war die Entscheidung der Veranstalter völlig korrekt auf Sicherheit zu setzen. Etliche Besucher fanden es schade, denn die Atmosphäre ist den Goetheanlagen ganz klar besser als im Bootshaus. Dort war es sehr warm, auch die offenen Fenster brachten keine Abkühlung. Viele Besucher saßen oder standen draußen auf der Terrasse und lauschten dort den Klängen der Band.

Die Band Indigo Masala, bestehend aus drei Personen, entführte die Gäste in magische Klangwelten. Ravi Srinivasan, der in Malaysia geborene und ausgebildete Schlagwerker und Sänger der Band, erzählte von den einzelnen Stücken Entstehung und Inhalt der Lieder. Er kam sehr charmant und humorvoll rüber und die Zuhören lauschten gebannt seinen Worten. Das Trio Indigo Masala aus Berlin setzte im Bootshaus auf Sitar, Akkordeon und vielfältiges Perkussionsarsenal.

Beeindruckend war die Sprachen- und Stilvielfalt der drei. Sie spannten den Bogen von Südamerika rüber nach Afrika, Europa und weiter durch den Nahen Osten nach Indien, um dann in Ostasien zu landen. Leise Töne wechselten mit Beats und auch gekonnter Improvisation. Es war ein beeindruckender Abend, den die Zuhörer im Bootshaus erleben durften. Mit Sicherheit wären draußen mehr Zuschauer da gewesen, als in der Enge des Bootshauses, aber so ist nun mal das Leben und wir müssen es nehmen wie es kommt.

Weiter geht es am Samstagabend, den 26. August um 20 Uhr mit Rody Reyes y Havanna con Klasse, fünf in Kuba ausgebildete Musikern. Am Sonntag um 13 Uhr spielen Ya Puso La Marrana, eine international besetzte Cumbia- und Latin-Rock-Band aus Berlin. (woti)

     
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