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Nachricht vom 21.08.2017
Vereine
Neue Majestäten in Döttesfeld gekrönt
Am Montag, den 22. August ging das 65. Schützenfest in Döttesfeld, das letzte in diesem Jahr in der Region, zu Ende. Die amtierenden Majestäten wurden „abgekrönt“ und die neuen in ihr Amt erhoben. In diesem Jahr wurde auch ein neuer Schützenkaiser, der eine fünfjährige Amtszeit hat, ausgeschossen.
Königin Rowena und die neue Majestät Britta I. (rechts). Fotos: kköDöttesfeld. Am Montag begann, in Döttesfeld, der letzte Tag des Schützenfestes. In diesem Jahr stand der „Wettkampf“ um die Kaiserwürde an. Hier können sich die ehemaligen Könige im Wettkampf messen, um für die nächsten fünf Jahre den KKSV Döttesfeld als Schützenkaiser zu repräsentieren. Es nahmen teil Ralf Bücher, Ralf Schumacher, Dietmar Nies und Patrick Schmidt. Nach langem Ringen gab der Aar nach und Ralf Bücher konnte sich freuen. Die Preise schossen: die Krone – Ralf Schumacher, die rechte Schwinge – Dietmar Nies und die linke Schwinge – Patrick Schmidt.

Am Abend standen dann die Abkrönung von König Sascha I.und Kronprinzessin Vivian an. Bevor Schützenmeister Jürgen Fischbach dies vornahm, zogen die Schützen des KKSV, begleitet von Musik des Westerwald Orchesters, in das Festzelt ein. Das Westerwald Orchester unterhielt dann rund eine Stunde die Gäste, die nicht mit Applaus sparten. Besondere Gäste des Abends waren die Mitglieder der Reservistenkameradschaft „Dreisbacher Land“ mit ihrem Vorsitzenden Klaus Grollius.

Dann war es soweit, der Hauptmann ließ die Schützen antreten. Als Erstes wurde die Kronprizessin abgekrönt und die Nachfolgerin Johanna Becker mit den Insignien ausgezeichnet. Emotional wurde es als der Schützenmeister Königin Rowena das Diadem vom Kopf nahm. Fischbach erinnerte sie an das tolle Schützenjahr. Dann wurde ein letztes Mal König Sascha I. nach vorne gebeten. Auch ihn fragte Fischbach ob er ihm die Kette abnehmen dürfe, was Sascha I. erst lachend verneinte. Daraufhin sagte der Schützenmeister: „Das habe ich mir gedacht, aber ich bin der Chef und mache es trotzdem“. Alle, jetzt ehemaligen Majestäten, wurden mit einem Erinnerungsorden ausgezeichnet.

Im Anschluss wurden die neuen Majestäten gekrönt. Zunächst die Kronprinzessin Johanna I. (Becker), die sich gegen ihre Konkurrenten durchsetzen konnte. Dann wurde es still im Zelt. Der Schützenmeister bat die neue Königin Britta I. (Bohnenstengel) zur Krönung. Auch bei ihr zeigte sich die ein oder andere Träne, hatte sie es doch, im zehnten Anlauf, endlich geschafft den Titel zu „erobern“. Lars Hoffmann, jetzt Prinzgemahl, erhielt scherzhaft erst das Diadem, zu dem Fischbach sagte: „das steht der Königin doch besser“. Hoffmann bekam anstelle des Diadems dann die kleine Kette.

Der Abend endete mit dem großen Zapfenstreich, den das Westerwald Orchester, in gewohnter Manier, darbot. Die Kameraden der Feuerwehr Puderbach umrahmten den Zapfenstreich mit den obligatorischen Fackeln. Die Schützen und die Besucher feierten dann bis in die frühen Morgenstunden. (kkö)
       
     
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